So, 11. Jänner 2015, 10:30 Uhr Jesuitenkirche
Joseph Haydn: Nikolaimesse
Offertorium: Anton Bruckner - Locus iste
Chor, Solisten und Orchster der Chorvereinigung St. Augustin
Sopran: Monika Riedler
Alt: Gabriele Uher-Korn
Tenor: Ilker Arcayürek,
Bass: Klemens Sander
Communio: Johann Sebastian Bach - "Gelobet seist du, Jesu Christ"
Postludium: Johann Sebastian Bach - Präludium C-Dur
Orgel: Michael Gailit
Dirigent: Andreas Pixner
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Die CD mit der Nikolaimesse von Joseph Haydn erhalten Sie nach dem Gottesdienst, per eMail bestellung@chorvereinigung-augustin.at , unter Telefon 0664/336 64 64 oder online .
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Beschreibung: Joseph Haydn – „Nikolaimesse“ Hob. XXII:6
In der Chronologie der Messen Joseph Haydns nimmt die „Missa Sancti Nicolai“ den sechsten Platz ein. Die erste Seite der autographen Partitur trägt folgenden Vermerk von Haydns Hand: „Missa di Sancti Nicolai. In Nomine Domini, di me Giuseppe Haydn 772“. Auch die Besetzung (2 Oboen, 2 Hörner, 2 Violi-nen, Bass, Orgel und 4 Chorstimmen) ist handschriftlich angegeben.
Der Anlass für die Komposition dürfte das Namensfest des Fürsten Esterhazy (6. Dezember) gewesen sein. Die Messe ist also bald nach der Symphonie Nr. 45 in fis-Moll, der „Abschiedssymphonie“, entstanden. Verglichen mit den vor 1772 komponierten Messen fällt auf, dass die Kontrapunktik – wir finden keine einzige Fuge – zugunsten liedmäßigen Gestaltens zurücktreten musste. Von der Taktart des Kyriesatzes (6/4) erhielt die Messe ihren Beinamen „Sechsviertelmesse“. Der pastorale Charakter des Satzes, der im „Dona nobis“ wiederholt wird, ist nicht zu überhören. Es gibt wenige Einzelsoli, doch sind dem Soloquartett viele sehr schöne Aufgaben zugewiesen. Auffallend ist die enge Verwandtschaft in melodischer, rhythmischer und tonartlicher Hinsicht des „Pleni sunt coeli“ aus dem Sanctus mit dem der Nelsonmesse (1798). Interessant ist die Vertonung des Gloriatextes in nur zwei Sätzen – Vivace (Gloria in excelsis) und Allegro (Quoniam tu solus sanctus) – eine Form, die Haydn in keiner anderen Messe mehr verwendet. Das wörtliche Zurückgreifen auf das Tonmaterial des Kyries beim „Dona nobis“ entspricht durchaus den Gepflogenheiten der Zeit und trägt in der „Missa Sancti Nicolai“ zum schon genannten pastoralen Charakter des Werkes sehr wesentlich bei.
Locus iste
sind die Anfangsworte der lateinischen Motette für vierstimmigen gemischten Chor a cappella von Anton Bruckner (WAB 23) in C-Dur. Bruckner komponierte das Werk im Jahre 1869 für die Einwei-hung der Votivkapelle im Mariä-Empfängnis-Dom in Linz. Bruckner stellte das Werk am 11. August 1869 fertig. Die Aufführung kam zum Festtag der Einweihung der Votivkapelle nicht zustande. Locus iste wur-de am 29. Oktober 1869 uraufgeführt. Der Text ist das Graduale (Zwischengesang) für das Kirchweihfest. Noch heute wird es gerne zu diesem Anlass gesungen.
Locus iste a Deo factus est,
inaestimabile sacramentum,
irreprehensibilis est.
Dieser Ort ist von Gott geschaffen,
ein unschätzbares Geheimnis,
kein Fehl ist an ihm.
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WohinTippHQ 59 mins ago