Das Münchner Kammerorchester mit Francois Leleux, Oboe, im April und das Concerto Köln mit Midori Sailer, Violine, im Oktober.
25. April 2015
Francois Leleux, OboeMünchener Kammerorchester
Sein Vortrag sei „das Muster der höchsten Reinheit und Deutlichkeit, der anmutigsten Eleganz und Zartheit“ gewesen, „und die Schwierigkeiten waren stets auf den höchsten, Bewunderung erregenden Effekt berechnet“: So pries einst Carl Czerny die Klavierkunst Johann Nepomuk Hummels. Und dessen 21 Jahre älteren Kollegen Ignaz Pleyel hatte Mozart noch mit den Worten gelobt: „Gut – und glücklich für die Musik, wenn Pleyel seiner Zeit im Stande ist, uns Haydn zu remplacieren!“ Dennoch sind beide, Pleyel wie Hummel, heute nur noch selten in Konzertprogrammen anzutreffen. Grund genug für das Münchener Kammerorchester und François Leleux, den weltweit gefeierten Oboisten, hervorragende Werke der beiden mit Haydns dramatischer Symphonie „La Passione“ und Mozarts strahlender „Jupiter-Symphonie“ zu kombinieren: ein Fest virtuoser Klassik, das durch die Passacaglia concertante des Ungarn Sándor Veress einen reizvoll modernen Kontrapunkt erhält.
Im Rahmen des Konzertabends wird die neue CD des Münchener Kammerorchesters und François Leleux präsentiert.
3. Oktober 2015
Midori Seiler, Violine Concerto Köln
„... wer mich gründlich kennt, der muß finden, daß ich dem Emanuel Bach sehr vieles verdanke, daß ich ihn verstanden und fleißig studiert habe“, gestand einst Joseph Haydn seinem Biographen Griesinger, und auch Mozart war überzeugt: „Er ist der Vater, wir sind die Bub’n. Wer von uns was Rechts kann, hat von ihm gelernt.“ Der Bedeutung nicht nur Carl Philipp Emanuel Bachs für die Entwicklung des klassischen Stils spürt dieser aufregende Abend nach, der noch dazu durch seine namhaften Interpreten lockt: das fulminante Concerto Köln und die virtuose Geigerin Midori Seiler, die zwei der unverdient selten gespielten Violinkonzerte Haydns interpretiert. Sinfonien des aus Niederösterreich stammenden Johannes Matthias Sperger, der nicht zuletzt als reisender Kontrabasssolist gewirkt hat, sowie des oft übersehenen Bach-Sohns Johann Christoph Friedrich, der im eher provinziellen Bückeburg tätig war, werfen auch neues Licht auf die Werke Mozarts und Haydns.
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Kommentare
WohinTippHQ 54 mins ago