Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

So 1. Mär 2015, 20:00

Wo: Jöslar, Hof 139, Andelsbuch

Altersbeschränkung: Ab 16

Eingetragen von: beer

Komödie. GB, USA 1998. 117 Minuten.

Regie: Joel Coen
Mit: Jeff Bridges, John Goodman, Steve Buscemi, Julianne Moore

Der Nichtsnutz 'The Dude' Lebowski (Jeff Bridges) und seine skurrilen Bowlingfreunde (John Goodman, Steve Buscemi) werden durch eine Verwechslung in eine irrwitzige Entführungsgeschichte der Coen-Brüder verwickelt.

Wenn sie Jeff Lebowski (Jeff Bridges) einen faulen Sack nennen, fühlt er sich nicht beleidigt. Er ist sogar stolz darauf, der trägste Mensch von Los Angeles zu sein. Er lebt in einer schäbigen Strandhütte in Venice, ernährt sich von White Russian-Cocktails, saugt ständig am Joint und ist geistig voll in den 70ern hängengeblieben, als Hippies und Gammler noch für ihren Lebensstil bewundert wurden. Mit seinen nicht weniger schrägen Kumpels, dem cholerischen Vietnam-Veteranen Walter (John Goodman) und dem leicht debilen Ex-Surfer Donny (Steve Buscemi), hängt er jeden Tag auf der Bowlingbahn herum.
Eines Tages aber wird Jeff Lebowski, der sich selbst nur "Dude" nennt, aus seinem Faulenzer-Leben gerissen, als ihn zwei Schläger mit einem Millionär verwechseln, der auch Jeff Lebowski heißt. Sie verprügeln den weltfremden Hippe und pinkeln auf seinen Teppich. Doch das ist erst der Startschuß zu einer alptraumhaften Geisterfahrt. Wollen die Schläger eben noch Geld von Millionär-Lebowskis junger Frau Bunny, einer Pornodarstellerin, so wird die kurz darauf entführt. Der Millionär engagiert seinen mittellosen Namensvetter als Kurier und übergibt ihm einen Koffer mit einer Million Dollar. Die Geldübergabe geht schief, weil der Ex-Vietnam-Veteran Walter in Rambo-Manier aufräumen wollte, und die Entführer schicken eine abgeschnittene Zehe ihres Opfers an Lebowski. Mittlerweile mischen noch deutsche Nihiltisten (einen spielt Flea, der Bassist der L.-A.-Funkrocker Red Hot Chilli Peppers) mit, indem sie etwa ein Frettchen auf den 'Johannes' des Dude ansetzen. Mit Bowling ist es fürs erste aus, es geht um Tod oder Leben für den Althippie, und sein Freund Walter nutzt die Chance, um, wenn auch etwas spät, den Vietnamkrieg vielleicht doch noch zu gewinnen.
Die Coen-Brüder haben The Big Lebowski als "Raymond-Chandler-Story für die 90er" gedreht. Und als Porträt der skurrilen Typen von Los Angeles. Jeff Bridges geht mit ansteckender Freude auf in seiner Rolle. "Wenn ich nicht Schauspieler geworden wäre, würde ich leben wie der Dude", sagt er. John Goodman ist zum Schießen, so wie John Turturro, der als kitschig-violetter selbsternannter "Bowling-Jesus" für Highlights sorgt.

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