Do 24. Sep 2015, 20:00–21:30 | |
Sa 26. Sep 2015, 20:00–21:30 | |
Fr 2. Okt 2015, 20:00–21:30 | |
Sa 3. Okt 2015, 20:00–21:30 | |
So 4. Okt 2015, 20:00–21:30 |
"Lampedusa" (Uraufführung)
Balladen aus dem 21. Jahrhundert
(Spoken Jazz. Ein Schauspiel)
Auszug aus Salzmenschen: … und gerade deshalb bist du geboren, um zu verändern. Du sagst dir: Verflucht werde ich so oder so, wäre ich nicht geboren, dann deshalb, weil ich nicht geboren wurde. Und da ich nun mal geboren bin, kann ich auch alles tun, zu was mich meine Geburt befähigt. Und sollten alle Stricke reißen und ich die Welt nicht in ein anderes Licht führen, dann werde ich eben darum von meinen Kindern verflucht als ihr Großvater, der sich die Welt nicht anders vorstellen konnte, als sie eben ist. …
Ein Überlebender erzählt von seiner Existenz und findet sich allein in einer Enklave wieder. Woher kommt er und warum ist er ein Überlebender?
Er ist auf einer leeren Bühne und weiß nicht wie er auf den Stuhl kam, der in der Mitte der Bühne steht.
Er erzählt seine Geschichte abseits der Welt. Vielleicht ist es eine Selbstreflexion, oder aber er legt Zeugnis ab von jener fernen Welt, die er erst in Zukunft erleben wird.
Plötzlich befindet er sich auf der Insel Lampedusa und ist von Flüchtlingen umgeben. Er findet seine große Liebe unter diesen Flüchtlingen, doch er verliert sie in den Wirren des 21. Jahrhunderts.
Er zerstört aus Wut den Stuhl, der seine einzige Sicherheit darstellt, und verstrickt sich immer tiefer in den Geschehnissen Europas. Schlussendlich verlässt er das Paradies des 21. Jahrhunderts als Adam, und geht mit Eva in das Glück.
Der Theaterabend ist ein feines Schauspiel, das zwischen schrägen, herben Tönen und stiller Kontemplation pendelt, zwischen Sehnsucht und Verlust, da und dort auch Wut und Ohnmacht.
Was berührt, was vernichtet und was Realität für sich verlangt, kommt auf die Bühne, wird mit dem Publikum vermischt, vertont, gespielt, gesprochen, geschrien.
Das Stück nimmt sich kein Blatt vor den Mund!
Es ist verboten ein Schreibtischtäter zu sein, und doch sind wir Schreibtischtäter.
Es ist verboten zu schlagen, und doch schlagen wir!
Es ist verboten zu ertrinken, und doch ertrinken wir!
Und das schlimmste ist, dass wir in einem Paradies leben, dass wir nicht verlassen dürfen....
Schauspiel: Reinhard Kräuter, Susanne Toth
Musik: Andreas Amann
Regie: Peter Albrecht, Reinhard Kräuter
Regieassistenz: Susanne Toth
Text und Idee: Reinhard Kräuter
Produktion: Theater Wagabunt
Karten: www.theaterwagabunt.at oder Abendkasse
Eintritt: 15,00/10,00 Euro
Aufführungen: 24./26.Sept. und 2./3./4.Okt.2015 20:00 Uhr
Wo: TIK Jahngasse 10 Dornbirn
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Kommentare
WohinTippHQ 44 mins ago