Montafoner Sommer - Ensemble Berlin

Luiz Coehlo (Violine), Bettina Sartorius (Violine), Christoph von der Nahmer (Violine), Cornelia Gartemann (Violine), Walter Küssner (Viola), Clemens Weigel (Violoncello), Ulrich Wolff (Contrabass), Christoph Hartmann (Oboe).
Die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist oft hauchdünn. Das war 1994 im abgeschiedenen Garneratal hautnah zu erleben. Hier – auf 1.700 Metern Höhe – wurde damals die Geschichte eines musikalischen Genies verfilmt, die tragisch endete. Der Film „Schlafes Bruder“ brachte mit dem Leben des Elias Alder auch die eindrückliche Bergkulisse des südlichen Montafons in die Kinos. Enjott Schneider schrieb die Filmmusik.

Das Ensemble Berlin bringt sein neues Stück „Dunkelreise“ nach Gaschurn. Es dreht sich nochmals um das berührende Thema von Licht und Schatten der künstlerischen Existenz. Enjott Schneider hat dafür Skizzen des romantischen Komponisten Hans Rott zu einer imaginären Erzählung verwoben. Rott – hochbegabt und visionär – ging mit 26 Jahren in einer Irrenanstalt an Wahnvorstellungen zugrunde. Sein manisches Suchen verbindet Schneider mit Trost und tiefer Expressivität. Die Solisten der Berliner Philharmoniker umrahmen diese nachtdunkle Reise mit lichten Klängen aus der Feder Wolfgang Amadeus Mozarts. Diese heiter-gelösten Stücke kommen in konzentrierter Form daher. Die Serenade hat Mozart selber vom Oktett zum Quintett verdichtet. Die Gran Partita wurde von seinem Zeitgenossen Franz Joseph Rosinack auf ein Sextett komprimiert.
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