Picknickkonzert - Musik aus Wald und Flur

Das „Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande“, wie es der erste Satz der „Pastorale“ beschwört, vereint sich hier mit den längst besonders beliebten musikalischen und kulinarischen Genüssen des Picknickkonzerts: Die Idylle am Ufer eines Baches, rustikale Tanzvergnügungen und – nach einem heftigen, aber kurzen Gewitter – auch den Dank der erquickten Natur werden auf wundersame Weise Klang in Beethovens Musik. Dazu der populäre und leicht melancholisch gefärbte Hymnus, den Johann Strauß Sohn in seinen „Geschichten aus dem Wienerwald“ auf die heimische Landschaft anstimmt – sowie die noblen Klänge, das bedrohlich-geheimnisvolle Raunen und die wilden Stürme im Böhmerwald, die an Carl Maria von Webers „Freischütz“ in ihrer packenden Unmittelbarkeit bis heute faszinieren. Überall ist dabei das Horn als das romantische Instrument schlechthin präsent – und wird deshalb auch mit dem 2. Konzert von Richard Strauss als virtuos-edler Protagonist vor den Vorhang gebeten.

Keine Kunstdisziplin kann in uns stärkere Gefühle für die Natur erwecken als die Musik – und in keiner Epoche war diese Verbindung enger als in der Romantik. Jochem Hostenbach und die Camerata Salzburg präsentieren die edlen und sturmumtosten Klänge von Webers „Freischütz“-Ouvertüre, Richard Strauss’ glänzendes 2. Hornkonzert (Solist: Přemysl Vojta), die „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß Sohn und das umfassende Kompenidum des Landlebens, das Beethoven in seiner unsterblichen „Pastorale“ entworfen hat.

Programm:
Carl Maria v. Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“
Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 2, Es-Dur
Ludwig v. Beethoven: Sinfonie Nr. 6, F-Dur op. 68 „Pastorale“
Johann Strauß: Geschichten aus dem Wienerwald