Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 23. Apr 2015, 11:30
Sa 15. Aug 2015, 19:30

Wo: Schloss Esterhazy, Esterházyplatz 1, Eisenstadt

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Homepage:

Eingetragen von: EwaldBechtloff

Wasser hat keine Balken, heißt es: Deshalb fasziniert es uns so sehr, auch und gerade in der Musik. Robert Schumanns „Rheinische“ Symphonie feiert den „heiligen Strom“ und die Bewohner an seinen Gestaden mit festlichen, rustikalen, aber auch geheimnisvoll-feierlichen Tönen; Felix Mendelssohn hält sich bei seiner Schilderung einer beängstigenden Flaute, die endlich vom die Segel blähenden Wind abgelöst wird, an ein Gedicht Goethes. Bei Britten und seinem „Peter Grimes“ jedoch wird das Meer zum Spiegelbild der menschlichen Seele zwischen peitschenden Sturmböen und resignativer Ruhe: bewegend expressive Klänge. Wie von Sturzbächen sah sich dagegen Max Bruch bedroht, als unzählige Male junge Geiger ihm sein 1. Violinkonzert vorspielen wollten – als hätte er keine anderen komponiert! Doch der Fluss der Musikgeschichte hat sie weggespült. Geblieben ist freilich dieses g-Moll-Konzert: eine herrliche Insel inmitten betörend schaukelnder musikalischer Wellen bei diesem Picknickkonzert.

Wasser als erquickendes Nass, als bedrohliche Naturgewalt und als Spiegelbild der menschlichen Seele: Bei großartiger Musik von Felix Mendelssohn, Robert Schumann und Benjamin Britten rund um die Kraft von Meeren und Flüssen gehen auf jeden Fall die emotionalen Wogen hoch. Die Geigerin Sara Domjanic und die Pressburger Symphoniker unter Jochem Hochstenbach zeigen sich aber gewiss auch bei Max Bruchs populärem g-Moll-Violinkonzert ganz auf einer Wellenlänge.

Programm:
Felix Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27
Benjamin Britten: Four sea interlude aus „Peter Grimes“
Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische