Buchungsgebühren können anfallen
Das Leben von Gabi Kovanda, Ende 40, verläuft in geregelten Bahnen. Mit ihrem Ehemann Hannes, einem Straßenmeister, und dem Sohn Ronnie, Zeitsoldat beim Bundesheer, wohnt sie in einem Einfamilienhaus in Bruck an der Leitha. Tochter Sabine ist bereits ausgezogen, mit ihrem Ehemann kommt sie an Wochenenden zum gemeinsamen Grillen vorbei. Nach ihrem Dienst als Kassiererin im Diskont-Supermarkt schupft Gabi den Haushalt – kochen, waschen, bügeln inklusive. Einzig das Damenturnen ist ein kurzer Bruch mit dem Alltag. Eines Tages hört Gabi plötzlich überall Stimmen, ihr Leben gerät aus den Fugen. Innerhalb weniger Tage siedelt Karl Markovics seine lakonische Erzählung an und hat, wie schon in „Atmen“, viel Raum für all die Details, die die Lebenswelt seiner Protagonistin ausmachen. „Die Normalität in einer kleinen österreichischen Landgemeinde hat mich dabei ungemein interessiert. Was geht in den Menschen vor, denen man tagtäglich begegnet?“, sagt Marcovics. Die Banalität des Alltags ist Grundlage für „Superwelt“. „Mit einem Augenzwinkern und leichter Ironie will ich unsere Lebensumgebung kommentieren.“ Die Stärke des Films ist ganz klar die Hauptdarstellerin Ulrike Beimpold. Die österreichische Schauspielerin ist Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und fasziniert mit ihrem echten, klaren Spiel. Mit ihrem kongenialen Filmpartner Rainer Wöss liefert sie sich wunderbare, authentische Wortgefechte und Dialoge.
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WohinTippHQ 1 hour ago