In ihrer ersten Einzelausstellung bei Mario Mauroner Contemporary Art Vienna zeigt die junge österreichische Medienkünstlerin Ulla RAUTER wie reizvoll die Stille sein kann. In silent roomnumberOne ist die Stimme der Künstlerin Ausgangsmaterial der Arbeit. Im Prozess einer Schleife lässt RAUTER die Stimme ihren eigenen Körper generieren, der das Gesprochene als objekthafte Spur im Raum darstellt.
Dazu interpretiert sie Frequenz-Spektrogramme ihrer Stimme als „Röntgenbilder“ des Stimmkörpers. Indem sie neben Frequenz und Zeit das Volumen (die Lautstärke) als dritte Achse im Raum einführt, werden die stimmhaften Elemente zu lamellenartigen Ausweitungen: Die "Voice-shapes" entstehen. Sie werden zur Partitur der Installation.
In den Sonagravuren wird die menschliche Stimme als Sonagraphie (die Zeit-Frequenz-Auffächerung als visueller Stimmabdruck)von der Künstlerin in fluoreszierende Platten eingraviert, die unter UV-Licht zur Lichtzeichnung der Stimmaufnahme werden. Die Lyrikerin Verena Dürr hat als poetische Grundlage dafür einen Text verfasst und eingesprochen.
Auf der Zunge des einen oder anderen / wie Schnee zu vergehen / als eisiger Ausatem ihr Echo / bleibt der reine verbindliche Klang
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Kommentare
WohinTippHQ 25 mins ago