Constantin Wulff porträtiert den Arbeitsalltag einer Kinder- und Jugendpsychiatrie nahe Wien als permanenten Balanceakt zwischen Behutsamkeit und Druck, Routine und Improvisation. Prägnante Beobachtungen im Direct Cinema-Modus verdichten sich zur berührenden, beunruhigenden Befragung einer Institution und ihrer gesellschaftlichen Funktion: Welche Hilfe kann die Klinik in der kurzen Zeit leisten, bis die Kinder und Jugendlichen wieder in ihren Alltag zurückkehren?
„Die wohl seriöseste und ernsthafteste Annäherung an das Thema psychischer Erkrankungen freilich ist die Dokumentation ‚Wie die anderen’. Hier muss die Krankheit nicht als Möglichkeit herhalten, dem Regisseur ‚Narrenfreiheit’ zu geben. Die Abteilung für Kinder - und Jugendpsychiatrie des Landesklinikums Tulln öffnet sich für diese Doku von Constantin Wulff. Der Film ist dabei niemals voyeuristisch – dafür umso einprägsamer. Der Blick reicht weit über die Institution hinaus, tief in das Familien- und Seelenleben der jungen Protagonisten.“ (Simon Hadler, orf.at)
„’Wie die anderen’ ist so spannend wie herzergreifend. Auszuhalten ist er, weil hier nicht auf Voyeurismus gesetzt oder Tränendrüsen gedrückt wird. Als ZuschauerIn ist man stiller Gast, ein Hospitant und ganz nah an den Menschen, doch stets beobachtend und damit beschäftigt, zu begreifen.“ (Maria Motter, FM4)
Film: „Wie die anderen“, Regie: Constantin Wulff, Dokumentarfilm. Mittwoch (9.12.), 18 Uhr; Donnerstag (10.12.), 19.30 Uhr, Cinema Dornbirn, St.-Martin-Straße 3, 6850 Dornbirn. Karten unter Tel. 05572/21973. www.fkc.at
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WohinTippHQ 35 mins ago