Wolfgang Sellner wird am 17. Jänner zum fünften Mal in der Galerie Sandhofer ausstellen. Seit 2006 begleitet und vertritt die Galerie den Künstler, der 1948 in Wien geboren, Tirol 1973 zu seiner Wahlheimat gemacht hat. Nachdem die Galerie Wolfgang Sellner bisher mit Arbeiten zu einem spezifischen Thema vorgestellt hat, „Helsingin Enkeli“, „Tirol macht süchtig“ „Im Laufe der Zeit“ und „c.m.y.k.“, wird nun unter dem Titel „Aus den Tagebuchblättern 2011-2014“ ein Rückblick auf seine Zeichnungen und auch Druckgrafiken aus 4 Jahren geboten.
Die Liebe zur Malerei war in Wolfgang Sellner schon als Kind durch einen Onkel geweckt worden, einem akademischen Maler, bei welchem er in Oberösterreich einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Er begleitete seinen Onkel auf dessen Malausflügen, wurde von ihm mit dessen Metier, Materialien und Techniken vertraut gemacht und zu eigenen Zeichnungen und Malereien angeleitet.
Selbst Kunst als Fach zu studieren blieb Wolfgang Sellner zwar verwehrt, doch schuf er sich im Rahmen eines Architekturstudiums die Möglichkeit, sich in den Sparten von Grafik, Aquarell und Akt eingehend Kenntnisse anzueignen und zu vertiefen. Die intensive Auseinandersetzung mit diesen künstlerischen Formen und Ausdrucksmitteln in Verbindung mit der Tätigkeit als Architekt prägte sein Werk tiefgehend und anhaltend. Seit dem Jahr 2000 erweitert Sellner das Spektrum seines schöpferischen Vokabulars um die Weite der Möglichkeiten, welche die moderne Technologie am Computer bietet. Seine persönlichen Aufzeichnungen und Tagebücher, die schon zuvor Quelle und Anregung für viele Werke waren, werden von ihm nun auch am PC verändert, weiter entwickelt und zu neuen bildhaften Aussagen geformt.
Charakteristisch für die Arbeitsweise von Wolfgang Sellner ist das Festhalten seiner Eindrücke in einem Tagebuch - er nennt diese Zeichnungen: Erinnerungsbilder - und sie stehen am Beginn seines schöpferischen Prozesses. Anschließend überarbeitet er diese Skizzen am Computer und kreiert in weiterer Folge beeindruckende Grafiken und Siebdrucke Sie lassen den erfahrenen Grafiker und Architekten erahnen.
Angeregt durch die, beruflich bedingte, Arbeit mit Adobe-Photoshop, beschäftigte er sich intensiv mit dem CMYK-System und den damit verbundenen Möglichkeiten. Er arbeitet hier mit „handschriftlosen“ Farbflächen bis hin zu Farbebenen, die überlagert, gleich einer Partitur bespielt werden können.
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WohinTippHQ 2 hours ago