Anton Bruckner: Messe in f - Moll
Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz Seipel Platz 1
1010 - Wien
Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Offertorium: vakant
- Solisten:
Sopran: vakant
Alt: vakant
Tenor: vakant
Bass: vakant
- Communio: siehe Aushang
- Postludium: siehe Aushang
- Orgel: siehe Aushang
- musikalische Leitung: Andreas Pixner
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Einleitung:
Anton Bruckner (1824-1896) – Messe f-Moll WAB 28
Zur Werkgeschichte
Der damals noch (aus Wiener Sicht) in der Provinz, in Linz, ansässige Bruckner wurde 1867 nach dem Erfolg seiner d-Moll-Messe vom Obersthofmeisteramt beauftragt, eine Messe für die Hofmusik¬kapelle zu schreiben. Das Werk wur-de von den Musikern jedoch prompt als unspielbar abgelehnt und somit zunächst „schubladisiert“. Bruckner wollte sich damit nicht zufriedengeben, mietete kurzerhand um 300 Gulden das Hofopernorchester und engagierte den Singverein, um das Werk fast 5 Jahre nach seiner Entstehung doch noch aufführen zu können. Dies geschah schließ-lich mit großem Erfolg, nach vielen Widerständen und mühsamer Probenarbeit, am 16. Juni 1872 in St. Augustin, bemüht dirigiert von Bruckner selbst, nachdem der Chef des Singvereins, Johann v. Herbeck, im letzten Moment die Nerven und das Dirigat geschmissen hatte.
Die Messe wurde dann von Bruckner immer wieder ein wenig nachbearbeitet, auch noch öfter unter seiner Leitung aufgeführt, blieb jedoch auf Grund ihrer außerordentlichen Anforderungen an Chor und Orchester für den „norma-len“ Kir¬chen¬musikbetrieb unspielbar und jenen wenigen Orten vorbehalten, welche die besten Sänger und Orches-termusiker zur Verfügung hatten.
Zum Inhalt der einzelnen Sätze
Eigentlich erübrigt sich ein Kommentar zum Inhalt eines gleichbleibenden, immer neu vertonten Textes. Bei Bruck-ner allerdings geht es nicht bloß darum, wie der kat¬ho¬lische Messtext neu vertont wurde; er kleidet den Text musi-kalisch aus und bringt – wie z. B. im Credo - Glaubenswahrheiten zwischen die knappen Textzeilen, die an der jewei-ligen Stelle gar nicht ausgesprochen, wohl aber mitgemeint sind. Oder er entwirft einen himmlischen, entrückten Klangraum – wie im Sanctus -, den der Text zwar als Deutung nahelegt, der aber von anderen Komponisten seit dem 15., 16. Jahrhundert so nicht mehr begangen wurde.
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Kommentare
WohinTippHQ 32 mins ago