Atelier Berlin

Atelier Berlin
Damiano Curschellas und Simon Egger
Künstler berichten von ihre Erfahrungen des Berlin-Aufenthalts

Seit Herbst 2006 bietet das Land Liechtensteiner Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit, für mehrere Monate in Berlin, einem der aktuellen Zentren der zeitgenössischen Kunst, zu leben und zu arbeiten. In loser Folge laden das Kunstmuseum Liechtenstein und das Amt für Kultur die Künstler und Künstlerinnen ein, nach ihrem Berlin-Aufenthalt von ihren Eindrücken, Arbeiten und Erfahrungen im Rahmen einer Abendveranstaltung im Museum zu berichten.

Damiano Curschellas hielt sich von Januar bis März 2015 im Liechtensteiner Atelier in Berlin auf, Simon Egger lebte und arbeitete dort von April bis Juni 2015.

Ein halbes Jahr nach dem Abschluss seines BA in Fine Arts zog Damiano Curschellas ins Liechtensteiner Wohnatelier ein. In den drei bevorstehenden Monaten wollte er eine Arbeitspraxis aufbauen, die es ihm erlaubt, ortsungebunden und mit reduziertem Material zu arbeiten. Seinen Aufenthalt nutzte er dafür, geplante Projekte auszuarbeiten. So entstanden erste Visualisierungen in Form von Notizen, Skizzen und Modellen.

Nach einer achttägigen Reise kam Simon Egger mit dem Fahrrad in Berlin an. Das Zelt, in dem er auf seiner Anreise übernachtete, schlägt er auch im Atelier auf. Seine Zeit war geprägt von Experimenten im Bereich der Frottage. Er erstellte grossformatige Oberflächenabdrucke von geschalten Betonfassaden, von Kaugummi verklebten U-Bahnhof-Böden und verschiedensten Oberflächen im Künstleratelier selbst.