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Die Ausstellung 'Sighs Trapped by Liars – Sprache in der Kunst' ist dem Verhältnis der Poesie zur Kunst gewidmet. So sehr dieses Verhältnis auch ein langgewachsenes und produktives ist, setzten es die künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts doch beständig radikalen Hinterfragungen aus. Von den Futuristen über die Dadaisten, den Surrealisten oder Lettristen – stets waren Überwindungen der Syntax beliebte Methoden, um Effekte des Sprachlichen freizulegen oder um ein Problembewusstsein bezüglich ihres Repräsentationscharakters zu schaffen.
Ausgehend von dem gleichnamigen Werktitel der englischen Künstlergruppe Art & Language stehen aktuelle Fragen des Poetischen wie dessen potenzielle Wirkungsfelder und produktive Brüche im Visuellen im Vordergrund der Ausstellung. Welche Werke stehen in diesem Kontext für eine Geschichte des künstlerisch-poetischen Experiments? Welche Arbeiten versuchen, sich ausgehend von den medialen Verzerrungen des Schreibens selbst in einer poetischen
wie bildnerischen Praxis? Was genau ändert sich, wenn Wörter der visuellen Sphäre der Kunstwelt ausgesetzt sind?
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WohinTippHQ 2 hours ago