Zwischen „Peuplierung“ und „Überbevölkerung“. Bevölkerungsentwicklung in Vorarlberg 1848 bis 1918
Vortrag Peter Helfert, Innsbruck
Die Bevölkerungsveränderung zwischen 1848 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs beginnt mit einer Stagnationsphase, der ein schnelles Wachstum folgt. Für den Zeitraum vor den modernen Volkszählungen ab 1869 fehlen auf Landesebene relevante Daten, die Rückschlüsse auf die unmittelbaren Ursachen zulassen. Zeitgenössische, aber auch moderne Erklärungsmodelle sind teils lückenhaft, teils widersprüchlich. Ein Blick auf einzelne Gemeinden und mit besserer Quellenlage zeigt regionale und lokale Unterschiede, die nahelegen, zumindest das bedeutende Bevölkerungswachstum weniger als gemeinsames, sondern eher als trennendes Element der Vorarlberger Bevölkerungsentwicklung zu betrachten. Migrationsbewegungen sind der Hauptfaktor des Wachstums, sie beeinflussen mittelbar aber auch Gebürtigkeit und Sterblichkeit. Tendenziell gemeinsame Faktoren sind eine leicht sinkende Gebürtigkeit und stärker sinkende Sterblichkeit. Bei letzterer zeigen sich erstmals praktische staatliche bevölkerungspolitische Maßnahmen durch die Tätigkeit der „Sanitätskomissionen“.
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WohinTippHQ 1 hour ago