DAMEDie Erfolgsgeschichte vom Salzburger Rapper DAME ist eine, die beeindruckender kaum sein könnte: Vom YouTube-Star etablierte sich der Sänger zum angesehenen Musiker der Szene, der mit seinen Alben stetig die Charts unsicher machte und mit seinem letzten Longplayer "Lebendig begraben" sogar den Sonnenplatz in den österreichischen Album-Charts erobern konnte. Und auch in der Rap/Hiphop-Hochburg Deutschland knackte DAME mühelos die Top Ten. Die Tour "Einer von euch“ war ebenso ein voller Erfolg: Über 10.000 Fans pilgerten zu den Shows jenes Mannes, der am Anfang seiner Karriere mit "Pave Low" den Zocker-Song schlechthin komponierte - bislang wurde der Track auf dem weltführenden Video-Kanal über 24 Millionen Mal angeklickt - Tendenz weiter steigend. Dass nicht nur die „Call of Duty“-Gilde den Salzburger liebt, zeigen die phänomenalen Klicks der anderen DAME-Videos, die allesamt die Millionen-Grenze übersteigen. Auch die Zahl der Abonnenten kann sich mit über 440.000 sehen lassen. Diese atemberaubende Entwicklung führt bei manchen Künstlern leider öfters dazu, dass sie sich im Erfolg sonnen und den Bezug zur Realität mehr und mehr verlieren, bis sie dann in den meisten Fällen hart fallen und plötzlich mit den unangenehmen Tatsachen des Musikerschicksals konfrontiert werden. Dieser Umstand wird DAME wohl erspart bleiben, denn wenn man eines bei seinen Songs immer spürt, dann eine gewisse Demut vor seinem alles andere als selbstverständlichen Erfolg. Und dies ist auf dem brandneuen Album „Straßenmusikant“ nicht nur ständig präsent, auch in dem autobiografischen Titelstück blickt der jetzt in den Charts präsente Sänger auf seine Laufbahn zurück, die er als klassischer Gassenmusiker begann und die ihn mittlerweile in luxuriöse Tour-Busse geführt hat. Die 18 neuen Tracks zeigen aber auch einen gereiften Wortakrobaten, der mit seiner markanten Stimme voll zu überzeugen weiß und damit auch genreübergreifend überall punkten kann. Speziell dann, wenn der Mozartstädter die Hip-Hop-Pfade ein wenig verlässt und mit eingängigen Melodien samt aussagekräftigen Texten überrascht: Songs wie „Endlich zurück“, „Nachts um zehn“ oder „Hilfe“ werden auch jene Leute berühren, die mit Rap-Musik nichts oder nur wenig am Cap haben, denn hier werden Alltagsthematiken aufgegriffen, die so gut wie jeden treffen. Und wenn man das Intro zu „Shopoholik“ hört, dann ist die musikalische Weiterentwicklung von DAME zum klassischen Frontmann einer Rockband eine fast logische, denn für einen Musiker solchen Kalibers ist die Genreschublade „HipHop/Rap“ schon längst mehr als nur beengend. Hier hat einer das Mikro fest in der Hand, der keinerlei Berührungsängste mit anderen Musikrichtungen kennt und dies auch auf „Straßenmusikant“ beeindruckend untermauert. Auch DAME hat anfangs in Gassen und Straßen mit einer Akustikgitarre „bewaffnet“ sein Taschengeld mit ein paar Cents aufgefettet und dabei die klassische Schule eines Künstlers durchgemacht. Dies hat ihn nicht nur geprägt, sondern auch zu dem gemacht, was er heute ist: Einer der im Moment erfolgreichsten Musiker des Landes, der aber nie den Boden unter den Füßen verliert und der es als nicht selbstverständlich ansieht, dass er nun tatsächlich auf den Bühnen der großen Locations im In- und Ausland steht und vor einer großen Fanbase seine Songs darbietet. Und dieses Geschenk weiß DAME zu jeder Sekunde während seiner Performances sehr zu schätzen und das spüren seine Anhänger. Wenn man also unbedingt nach einer DAME-Erfolgsformel suchen will, dann ist es genau diese. (Alex Sackel)
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WohinTippHQ 1 hour ago