Die gotische Apsis der Dominikanerkirche ist ein ganz besonderer Raum im Raum: Seine überraschende Weite scheint vor allem zur Dämmerungszeit aus den Kirchenmauern hinaus zu wachsen, materielle Grenzen transzendierend. Dieser besondere Raum der Stille und Einkehr ist Schauplatz unseres dritten und letzten Nachtkonzertes, das speziell für diese Gegebenheiten konzipiert wurde: Musik braucht die Stille. Mehr noch, sie scheint ex nihilo aus ihr zu entstehen. Ihre Möglichkeit, physische Grenzen zu überwinden, den Menschen auf anderer Ebene als der materiellen zu erreichen, ist unbestritten. Die Meister der musica sacra haben diese Transzendenzfähigkeit erkannt. Für die allermeisten Komponisten war es zumindest noch im 17. Jahrhundert die vordringlichste Aufgabe ihres Schaffens, den Menschen im musikalischen Hinhören auf das Innerste seines Wesens hin einzustimmen und ihn dadurch für die Wunder der Schöpfung zu öffnen. Die beiden Tenöre Daniel Johannsen und Jan Petryka haben gemeinsam mit dem Cembalisten Ewald Donhoffer für diesen besonderen Ort und seine Atmosphäre einen feinsinnigen und besinnlichen Liederabend mit sakraler Musik entworfen. Zur Aufführung kommen musikalische Raritäten von Giovanni Paolo Cima, Johann Jakob Froberger, Claudio Monteverdi, Henry Purcell und Samuel Scheidt.
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WohinTippHQ 1 hour ago