DRUCK8=22 FEST mit Elektro Guzzi, Schmieds Puls & Ankathie KoiEs darf wieder einmal getanzt, gesungen & gefeiert werden. Und zwar aus folgendem Grund: Das analoge Kleinod namens druckaecht, gleichzeitig Vereinsorgan & Programmzeitung, feiert seine 200ste Ausgabe. Dazu gibt es neben einem etwas dickeren und ausnahmsweise mehrfarbig gedruckten Heft voller schöner Texte und Bilder natürlich auch ein rauschendes Fest, bei dem bis in die Früh getuscht wird. Mitfeiern tun natürlich nur die besten und schönsten Bands der Welt, und die kommen (vielleicht auch nicht) ganz zufällig allesamt aus dem Ösiland.Die Akustik-Technoband Elektro Guzzi lieben Beat Heads und Freejazzer gleichermaßen. Denn Bernhard Hammer (Gitarre), Jakob Schneidewind (Bass) und Bernhard Breuer (Schlagzeug) geben ihre weitestgehend im 4/4-Takt gehaltenen Floorfiller auf Elektronikfestivals wie dem Sonar und dem Melt genauso zum Besten, wie auf Festivals für Jazz und improvisierte Musik wie dem Unlimited und den Artacts. Dabei lassen sich die drei Jungs auch immer wieder auf Experimente ein und kooperieren mit Bläsern wie dem Saxofonisten Mats Gustafsson und dem Posaunisten Hilary Jeffery. Zum 200er präsentieren „die Guzzis“ ihr aktuelles Set im klassischen Trio, und ja, das wird wohl auch das eine oder andere Tanzbein zum Schwingen bringen.Musikalisch viel ruhiger gehen es Schmieds Puls an. Mira Lu Kovacs gelingt es, mit ihrer ergreifenden Stimme und ihrem virtuos-reduzierten Gitarrenspiel intime Momente zu kreieren, mit denen sie ihr Publikum einfängt und erst mit Verklingen des letzten Tons wieder loslässt. Die Songwriterin wird live und auf Platte perfekt von Walter Singer am Kontrabass und Christian Grobauer am Schlagzeug ergänzt, die als Rhythmusgruppe und Backgroundchor den filigranen Stücken an den entsprechenden Stellen die notwendige Tiefe verleihen. Nicht zufällig haben Schmieds Puls deshalb den FM4 Award beim Amadeus 2016 gewonnen - Gratulation! Persönlicher Anspieltipp der neuen Platte „I care a little less about everything now“: Bones. Wunderbar.Schließlich darf man sich auf Ankathie Koi, ihres Zeichens die bayrischere Hälfte des Elektropop-Duos Fijuka, die im Vorjahr nach Meinung einiger sogar die nach ihnen auftretenden Bussinger von Wanda ein bisserl an die Wand gespielt haben. Dass es Ankathie Koi auch alleine kann, hat sie schon mit der 2014 erschienen Debut-EP „Sticky Fins“ oder zuletzt live am „1. Wurst vom Hund Ball“ in der Linzer Stadtwerkstatt bewiesen. „Treffen sich die Smiths und Kate Bush“ hört sich deshalb zwar an wie der Anfang von einem Witz, klingt aber gerade auf der Bühne nach mehr und immer mehr. Ganz im Ernst.Und weil eine Party ohne Djs ein Kindergeburtstag ist, legen zum Abschluss die Herren Distlo und Schati und die liebe Hanna noch alles auf, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Tanzt!
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Kommentare
WohinTippHQ 29 mins ago