Erika Pluhar und Adi Hirschal sind einander im Lauf der Jahre freundschaftlich nahe gerückt. Es gab privat traurige, aber auch heitere Berührungspunkte. Beruflich jedoch gingen sie getrennte Wege, die parallel betrachtet, erstaunliche Ähnlichkeiten aufwiesen: Beide haben sich als anfängliche Nur-Schauspieler zur kreativen Eigenverantwortung hin entwickelt, autorisieren also selbstständig das eigene Tun – beide hatten mehr und mehr die Musik, das Singen für sich erobert und ins Berufsleben integriert. Beide, in unterschiedlicher Intensität, aber doch, sind im Schreiben zu Hause. Jetzt - spät, aber nicht zu spät - kam auf launige Weise die Idee auf, neben dem eigenen beruflichen Weiterwirken ein Miteinander zu wagen, das die Elemente ihres jeweiligen Schaffens verbindet. Sie erdachten und erprobten also auch eine gemeinsame Auftritts-Variante. Da lesen sie eigene und ausgewählte Texte, singen eigene und ausgewählte Lieder, wobei Roland Guggenbichler am Piano kongenialer Dritter im Bunde ist. Bestimmend für diesen gemeinsamen Abend ist der Appeal des Wienerischen, den beide Künstler auf unterschiedliche, aber dennoch verbindende Weise besitzen. Zwei Wiener Kinder reiferen Alters singen, rezitieren, blödeln, sind ernsthaft, haben Spaß, geben einander Würde, und versuchen, ihr eigenes Miteinander mit den Menschen im Publikum zu teilen.Am Piano: Roland Guggenbichler
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WohinTippHQ 1 hour ago