Good Night, and good Luck von George Clooney, USA 2005, 93' E/df
Bei einer Preisverleihung blickt der Fernsehjournalist Edward R. Murrow in der Dankesrede auf die Ereignisse der Jahre 1953 und 1954 zurück. Er leitete damals beim Fernsehsender CBS die Sendung See It Now. Im festen Glauben an die aufklärerische Pflicht des Fernsehens verbiss Murrow sich mit seinem Redaktionsteam in den Fall des Air-Force-Leutnants Milo Radulovich, der wegen angeblicher kommunistischer Verbindungen fristlos entlassen worden war. Die Fernsehmacher legten sich damit mit dem Kommunistenjäger Joseph McCarthy an und widersetzten sich dem zunehmenden externen Druck.
George Clooney legte nicht nur als Schauspieler seine ganze Überzeugungskraft in die Figur von Fred Friendly, Murrows Produzenten, er zeichnete auch als Drehbuchautor (zusammen mit Grant Heslov) und Regisseur verantwortlich für die «beispielhafte Geschichte über Angst als Machtinstrument, über die Pflicht, in einer Demokratie alles zu hinterfragen, und die Rolle, die die Medien dabei spielen» (S. Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung). Seine Hymne auf das politische Fernsehen, die in einem wunderbaren Schwarz-Weiss bruchlos Archivmaterial einbindet, brachte ihm mit seinem Zweitling eine Oscar-Nominierung ein.
Möchten Sie sich für unseren wöchentlichen Newsletter mit Veranstaltungstipps in Ihrer Umgebung, Gewinnspielen u.v.m. anmelden?
Nein danke, ich bin bereits Wohintipp-Mitglied (oder möchte nicht beitreten)
E-Mail Adresse eingeben, Anmelde-Button drücken und los geht’s
Bitte akzeptieren Sie erst unsere Nutzungsbedingungen.
Wollen Sie einen Kommentar hinterlassen?
Registrieren Sie sich (gratis!) bei Wohintipp.at oder loggen Sie sich ein
Kommentare
WohinTippHQ 1 hour ago