Franz Schubert - "Messe in As - Dur"
Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
Ort:
Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz - Seipel - Platz 1
1010 - Wien
(Station U3 - Stubentor)
Offertorium: Anton Bruckner - "Salve Regina"
Communio: laut Aushang
Präludium: laut Aushang
Orgel: laut Aushang
Sopran: Sandra Trattnigg
Alt: Annely Peebo
Tenor: Junho You
Bass: Josef Wagner
Dirigent: Andreas Pixner
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Beschreibung:
Franz Schubert, Große Messe in As-Dur, D 678
Die Messe entstand 1819 bis 1822, die zweite Fassung von 1825 bis 1826. Im Gegensatz zu den anderen Messen hatte Schubert bei der Komposition der Missa solemnis in As-Dur keinen Auftrag oder ein bestimmtes Fest als Anlass. Das belegt schon die lange Zeit, welche die Komposition der Messe in Anspruch genommen hat: Schubert arbeitete mit Unterbrechungen von November 1819 bis Dezember 1822 an diesem Werk. Keines seiner Werke beschäftigte ihn länger als die As-Dur-Messe. Ferdinand Schubert brachte die Messe vermutlich bereits 1822 oder 1823 in der Altlerchenfelder Kirche zu Wien zur Aufführung (er war dort Regens Chori). Diese erste Aufführung dürfte seinen Bruder Franz jedoch nicht zufrieden gestellt haben.
Als er 1826 beabsichtigte, sich um die schon länger vakante Vizehofkapellmeisterstelle zu bewerben, überarbeitete er (wahrscheinlich angeregt durch Erfahrungen aus der ersten Aufführung) die Messe grundlegend, indem er z.B. den Chorpartien manche Abschnitte tiefer legte und instrumental unterstützte sowie die begleitenden Spielfiguren der Streicherstimmen vereinfachte und für das Ende des Gloria eine neue Fuge komponierte.
Zum Offertorium singt der Chor die Motette „Os justi“ von Anton Bruckner. „Os justi“ ist ein in lydischer Tonart gesetztes Graduale, 1879 in St. Florian uraufgeführt. In den Schlusstakten erklingt ein einstimmiges gregorianisches Alleluja. Es war der Wunsch des Bestellers Ignaz Traumihler, Leiter des Chores am Stift St. Florian, von Bruckner eine Motette zu erhalten, die alle Arten schwieriger Stimmbewegung entbehren sollte. Um diesem Ansinnen zu genügen, lieferte Bruckner ein Kunststück ab, das man zu den Kuriositäten der Chorliteratur zählen darf. Als Tonart wähle er F-Lydisch, und zwar ohne das sonst obligate „b“ als Vorzeichen und übergab seinem ehemaligen Vorgesetzen – wie er im Begleitbrief hervorhebt – ein Werk „ohne Kreuz und b; ohne Dreiklang der 7. Stufe; ohne Quartsextakkord, ohne Vier- und Fünfklänge.“ Der geniale Komponist dekorierte den Satz reich mit Dissonanzen und schuf ein faszinierendes Klangbild, das man unter derartigen Umständen nicht für möglich halten möchte. Und dann war dem Besteller das Namenstagsgeschenk immer noch zu progressiv! Er drängte Bruckner, das Graduale rhythmisch und melodisch zu entschärfen. Nun endlich konnte das gemilderte „Os justi“ zum Fest des Ordensvaters Augustinus, am 28. August 1879, in der Stiftskirche zu St. Florian erklingen.
Os justi mediabitur sapientiam, et lingua ejus loquetur judicium.
Lex Dei ejus in corde ipsius et non supplantabuntur gressus ejus. Alleluja.
(Der Mund des Gerechten wird auf Weisheit bedacht sein, und seine Zunge wird sprechen, was recht ist. Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken.)
Die Messe Nr. 5 in As-Dur D 678 ist eine Messvertonung für Soli, Chor und Orchester
- Os justi ist ein in lydischer Tonart gesetztes Graduale zum Fest des hl. Antonius, 1879 in St. Florian uraufgeführt.
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WohinTippHQ 1 hour ago