Johann Fischer ist viel herumgekommen: Augsburg, Paris, Stuttgart, Riga, Lüneburg, Stockholm, Brandenburg sind nur einige seiner Stationen. Zusammen mit Georg Muffat gilt er als einer der wichtigsten „Importeure“ des französischen Stils von J.B.Lully in den deutschsprachigen Raum, zumal in seiner Instrumentalmusik, wo er mit Biber die Vorliebe für skordierte, umgestimmte Violinen teilt. Obwohl er laut dem berühmten Mattheson hoch gelobt und häufig gespielt wurde, findet man heute zu seiner Kirchenmusik nur den Vermerk „nicht erforscht“. So unternimmt „Musik am 12ten“ anlässlich des 300. Todestages eine Wiederentdeckung der „Himmlischen Seelen=Lust“, einem seiner Musikdrucke von 1686. Spürbar ist der Einfluss von Samuel Capricornus, dem Stuttgarter Hofkapellmeister, dessen Schüler Fischer einige Jahre war, und dessen bedeutendes Werk bei M12 im April weiter gepflegt werden wird.Ihm zur Seite stellen wir eine der großartigen Sonaten von Georg Muffat aus dem fast zeitgleich erschienenen „Armonico tributo“ und Orgelwerke von Muffat, Georg Böhm, den Fischer in Lüneburg persönlich getroffen haben muss, bis hin zu J.S. Bach, der zeitgleich mit Fischer just 1701 in Lüneburg weilte.Freitag, 12. Februar 2016 19.30 UhrHimmlische Seelen=LustJohann Fischer (1646-1716) – Georg Muffat (1653-1704)Lisa Rombach, Soprandolce risonanza:Gunda Hagmüller, Sara Mosetti (Violinen)Eva Neunhäuserer (Viola), Florian Wieninger (Violone)Matthias Krampe (Orgelpositiv)
Möchten Sie sich für unseren wöchentlichen Newsletter mit Veranstaltungstipps in Ihrer Umgebung, Gewinnspielen u.v.m. anmelden?
Nein danke, ich bin bereits Wohintipp-Mitglied (oder möchte nicht beitreten)
E-Mail Adresse eingeben, Anmelde-Button drücken und los geht’s
Bitte akzeptieren Sie erst unsere Nutzungsbedingungen.
Wollen Sie einen Kommentar hinterlassen?
Registrieren Sie sich (gratis!) bei Wohintipp.at oder loggen Sie sich ein
Kommentare
WohinTippHQ 2 hours ago