Der Garten Eden, ein Paradies und die Hölle sind Nachbarn. Zumindest in dem Triptychon Garten der Lüste des niederländischen Genies Hieronymus Bosch, diesem gemalten Füllhorn aus Rätseln, Geschichten und Phantasien. Im Garten Eden auf der linken Tafel lauschen Adam und Eva ihrem Schöpfer, aber da schwimmt auch ein Tierchen, das in einem Buch liest. Das Paradies in der Mitte ist der wahre Lustgarten, vollgestopft mit nackten, genießenden Leibern: Aus einem Hinterteil wachsen gar Blumen. Und die düstere Hölle rechts hält allerlei Übel für alle bereit, die es im Leben übertrieben haben. Die große kanadische Choreografin Marie Chouinard genießt dieses um das Jahr 1500 entstandene Wunderwerk des künstlerischen Visionärs als Quelle der Inspirationen für ihr neues Stück: Zehn Tänzer_innen bewegen sich ekstatisch zwischen Schöpfung und Verdammnis. Bereits im ersten Akt tauchen sie in den Garten der Lüste ein wie in eine musikalische Partitur. Sie wechseln sodann zum Inferno, um schließlich den ursprünglichen Garten Eden zu vermessen.
Österreichische Erstaufführung
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Kommentare
WohinTippHQ 17 mins ago