Wie heißt es so deutlich im Napoleon zugeschriebenen Sprichwort: „Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.“ Bei Shakespeares Komödie Viel Lärm um nichts sagt jemand verschwörerisch: „Speak low, if you speak love.“ Und in dem Musical One Touch of Venus von Kurt Weill wird aus tiefster Seele gesungen: „Speak low when you speak love.“ Shakespeare, Weill und Napoleon reichen sich die Hände in diesem neuen Stück des Belgiers Wim Vandekeybus über die Zertrümmerung von Herzen im Liebestanz. Bereits der Beginn wirft Fragen auf: Wer tritt hier mit seiner coolen Schildkappe unterm Gesichtsschleier und einer E-Gitarre in der Hand vor das Publikum? Ist es wirklich der Musiker Mauro Pawlowski von der Band dEUS oder doch ein ironischer Sensenmann, der einfach sein Werkzeug gewechselt hat? Etwas Dunkles steht hinter der Liebe, aber auch eine Kraft, die sich gegen diesen Hintergrund richtet. Diese gegenläufige Dynamik macht alle, die von ihr erfasst werden, mehr oder weniger verrückt. Vor allem, wenn massenhaft Münzen über den Boden rollen.
Dauer: 105 min
Weitere Performances von Wim Vandekeybus / Ultima Vez:
Revival: In Spite of Wishing and Wanting
Über Wim Vandekeybus:
WIM, ein Film von Lut Vandekeybus
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WohinTippHQ 1 hour ago