Josef HAYDN - "Schöpfungsmesse" in B-Dur, Hob.XXII:13
Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz Seipel Platz 1
1010 - Wien
Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Offertorium: vakant
- Solisten:
Sopran: vakant
Alt: vakant
Tenor: vakant
Bass: vakant
- Communio: siehe Aushang
- Postludium: siehe Aushang
- Orgel: siehe Aushang
- musikalische Leitung: Andreas Pixner
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Einführung:
- Joseph Haydn - "Schöpfungsmesse" in B-Dur, Hob.XXII:13
Haydn komponierte die Schöpfungsmesse in B-Dur als fünfte seiner sechs großen Messen von Juli bis September 1801. Die Uraufführung fand am 13. September 1801 in der Bergkirche zu Eisenstadt statt. Wolfgang Amadeus Mozart hat es nicht mehr geschafft, aber Joseph Haydn konnte es noch in seinem letzten Lebensjahrzehnt verwirklichen: Die Übertragung der kompositorischen Erfahrungen aus der Entwicklung der klassischen Sinfonie in die Messenkomposition. Traditionell eher konservativ gehandhabt, war dieses geistliche Repertoire auch in der Klassik noch stark an barocke Formen ge-bunden. Hinzu kamen, wie etwa im Fall von Mozart, einschneidende Reglementierungen durch den Auftrag gebenden Klerus, die zu der typischen Brevis-Messe der Klassik führten, welche auf engstem Raum den gesamten Text abspulen musste.
Auch Haydn hatte in früheren Jahrzehnten solche Werke komponiert, in denen aus Zeitgründen teil-weise sogar verschiedene Textstellen gleichzeitig erklangen. Als alter Mann hat er sich solchen Be-schränkungen nicht mehr unterworfen: Jeweils über vierzig Minuten dauern seine letzten beiden Messen, die 1801 bzw. 1802 fertig gestellt und unter den prägnanten Titeln“ Schöpfungsmesse“ und „Harmoniemesse“ bekannt geworden sind.
Innerhalb von ca. sechs Wochen hat Haydn die Missa solemnis in B-Dur (Hob.XXII:13) im Jahre 1801 im Auftrag seines Dienstherrn Fürst Nikolaus II. Eszterházy komponiert.
Der Beiname „Schöpfungsmesse“ ist zwar nicht authentisch, gründet sich aber wohl auf das Zitat im Gloria an der Textstelle „Qui tollis peccata mundi“ aus dem Oratorium Die Schöpfung, Nr. 32 Duett „Holde Gattin, dir zur Seite“, Takte 72-79 - respektive in auftaktiger Vollständigkeit Takte 173-181 - auf den Text „Der tauende Morgen, o wie ermuntert er!“. Maria Theresia, Gemahlin des Kaisers Franz II., soll diese Stelle missfallen haben, denn der Text „der du trägst die Sünden der Welt“ er-klingt so locker und leicht, worauf die Kaiserin die Änderung der Stelle forderte. Die hierauf geänder-te Fassung hat sich aber aufführungspraktisch nie durchgesetzt.
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WohinTippHQ 29 mins ago