Akkordeon trifft auf Cello. So selten die Besetzung, so ungewöhnlich sind auch die Klänge, die das Duo Klaus Paier und Ajsa Valcic auszeichnet. Ist es Jazz, Klassik oder Weltmusik? Alt? Neu? Crossover? Zeitlose, intensive, immer wieder überraschende Musik, die sich engen Genre-Grenzen entzieht, heißt die Antwort.Der Akkordeonist KLAUS PAIER und die Cellistin ASJA VALCIC begeben sich auf ihrem mittlerweile dritten Album „Timeless Suite“ (ACT) einmal mehr auf eine faszinierende Klangreise, die in den unterschiedlichsten musikalischen Regionen und Welten haltmacht.Wo immer man dieses Zweiergespann auch meint musikalisch einordnen zu müssen: In eine wirklich exakt ausdefinierte stilistische Kategorie wird das von Klaus Paier (Akkordeon) und Asja Valcic (Cello) Dargebrachte vermutlich nie hineinpassen. Bereits seit vielen Jahren gemeinsam unterwegs, haben der Kärntner und seine in Kroatien geborene Kollegin im Laufe der Zeit ihre ganz eigene unverwechselbare Klangsprache entwickelt, eine, die sich vor allem über eine immense musikalische Vielfalt ausdrückt. Irgendwie findet sich in den Nummern dieses unentwegt brückenbauenden und sich zu allen Seiten hin offen zeigenden Duos – das in seinem Tun hörbar angetrieben wird von der Neugier nach dem Neuen und etwas anderem – von allem etwas: Jazz, Klassik, Kammermusik, diverse Arten von Weltmusik, Swing, Tango, Musette, Vergangenes genauso wie Modernes, Improvisationen, Experimentelles wie auch Gediegenes und, und, und. Die Kunst, die die beiden auf unnachahmliche Weise beherrschen, ist, aus diesem Vielen wirklich ein einziges zu formen, etwas, was in gleichem Maße mitreißt, unterhält, berührt wie auch fordert.Von beschwingt bis herzzerreißend schönEs sind ein höchst ereignisreiche, vielschichtige und atmosphärisch dichte Klanggeschichten, die das einmal mehr in beeindruckender Crossover-Manier aufspielende Zweiergespann auf „Timeless Suite“ seiner Hörerschaft erzählt. Sowohl die Eigenkompositionen wie auch die Neubearbeitungen von klassischen Stücken strotzen nur so vor Ideenreichtum und variieren ganz wunderbar in ihren Stimmungen. Mal lassen es der Akkordeonist und die Cellistin eher beschwingt angehen, dann wieder schreiten und tänzeln sie mehr eleganten Schrittes über das Parkett. Besonders ergreifend und herzzerreißend schön wird es in den Momenten, in denen sich Klaus Paier und Asja Valcic von ihrer melancholischen und ruhigen Seite zeigen. „Timeless Suite“ ist in seiner herausragenden musikalischen Qualität genau das Album geworden, das man von diesem Duo erwarten konnte. Es ist ein Stück Musik, das einlädt, intensiv hinzuhören und einfach zu genießen.
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WohinTippHQ 22 mins ago