Kleinbauern und Gutsherren. Die Vorarlberger Landwirtschaft in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
Vortrag von Meinrad Pichler
Die Vorarlberger Landwirtschaft in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg war gekennzeichnet von großen Disparitäten: bei den Betriebgrößen, in der Produktivität, beim Personaleinsatz, zwischen Berg und Tal und bezüglich der Innovationsfreude. Das Aufkommen der Textilindustrie hatte für die bäuerliche Welt positive und negative Folgen. Dazu kam die Entagrarisierung von Berggebieten bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung der Milchwirtschaft im Leiblachtal, Bregenzerwald und Walgau. Im Rheintal wurde die Intensivierung der Landwirtschaft in weiten Gebieten durch die ertragreichere Stickereiindustrie vernachlässigt. Ein allgemeines Problem bildete die Verschuldung nahezu aller kleineren Betriebe. Hier wie auch bei der Ertragssteigerung kam es nur zögerlich zu Verbesserungsansätzen durch den 1861 konstituierten Landesausschuss, durch vorausschauende Bauernvertreter und innovative Gutsherren.
Möchten Sie sich für unseren wöchentlichen Newsletter mit Veranstaltungstipps in Ihrer Umgebung, Gewinnspielen u.v.m. anmelden?
Nein danke, ich bin bereits Wohintipp-Mitglied (oder möchte nicht beitreten)
E-Mail Adresse eingeben, Anmelde-Button drücken und los geht’s
Bitte akzeptieren Sie erst unsere Nutzungsbedingungen.
Wollen Sie einen Kommentar hinterlassen?
Registrieren Sie sich (gratis!) bei Wohintipp.at oder loggen Sie sich ein
Kommentare
WohinTippHQ 1 hour ago