Der Anfang Juli 2016 im Gmeiner-Verlag erscheinende zeitgeschichtliche Roman ist das aktuellste und zugleich auch persönlichste Werk des Liechtensteiner Autors, dessen Bücher in mehrere Sprachen übersetzt worden sind: Kurz vor seinem 16. Geburtstag nämlich erleidet der Schriftsteller einen Hirnschlag, der zu einer schweren retrograden Amnesie führt. Über zwei Jahrzehnte später ist der Autor mit der Aufarbeitung seiner Krankheit beschäftigt. Gleichzeitig kommt er seinem lang gehegten Herzenswunsch nach, nämlich dem, sich dem Land, in dem er aufgewachsen ist, auf literarische Weise zu nähern und der Leserschaft einen Einblick in die liechtensteinische Historie des 20. Jahrhunderts zu geben. Die Reflexion darüber, wie schwierig es ist, Wirklichkeitseindrücke zu objektivieren, führt unweigerlich dazu, beide Textsorten miteinander zu verweben. Entstanden ist ein Buch, das einerseits vom Eigensinn des menschlichen Erinnerungsvermögens handelt, andererseits vom historischen Gedächtnis einer Nation.
Armin Öhri, ausgezeichnet mit dem Literaturpreis der Europäischen Union, spannt einen weiten zeitlichen Bogen über das Leben seiner Protagonisten und nimmt seine Leserschaft mit auf eine Reise durch ein turbulentes Jahrhundert, mit Auftritten von A wie Adolf Hitler bis zu Z wie Zotow. Armin Öhri liest aus seinem aktuellen Buch „Liechtenstein – Roman einer Nation“. Im Anschluss an die Lesung signiert der Autor gerne Ihr Buch, das auch im Landesmuseum zu erwerben ist.
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WohinTippHQ 2 hours ago