Den „Wiener Schmäh“ als charmante Hinterfotzigkeit zu bezeichnen, wäre zu einfach. Die Doppelbödigkeit im Dialog und in der Interaktion macht ihn erst aus. In seinem 25. Programm befasst sich Lukas Resetarits mit dem Phänomen des Schmähs. Wer packt uns mit dem Schmäh? Werbung, Marketing und Politik (= Werbung und Marketing)? Die Medien von Print bis Online? Vom tiefsten Gratis-Boulevard bis zur diffamierenden Website werden „G’schichteln’ druckt“, deren Wahrheitsgehalt gegen Null geht und die noch dazu schmähfrei sind. Der Protagonist sieht im Schmäh eine Sprach- und Denkhaltung und eine Lebens-philosophie. Geschichten spannend zu erzählen, das Schmähführen, also das Abhandeln von Inhalten bis zum Absurden, ist nach wie vor eine der Stärken des „Alten“. Das Lachen über sich selbst gehört untrennbar dazu. Und das wird nicht zu kurz kommen.
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WohinTippHQ 2 hours ago