Im anregenden Ambiente des FLATZ-Museums und der FLATZ-Bar findet die Lyrik-Reihe 2016 bereits zum fünften Mal statt. Lyrik ist wohl jene literarische Gattung, die als Sprachkunst der bildenden Kunst, der Performance und der Musik am nächsten steht.
Den Auftakt macht am Donnerstag, den 20. Oktober, ein österreichischer Schriftsteller, der seit Jahrzehnten eine konstante Größe im literarischen Geschehen dieses Landes ist: Peter Rosei. Der promovierte Jurist und ehemalige Sekretär von Ernst Fuchs wurde 1973 mit dem Rauriser Literaturpreis für sein Debüt „Landstriche“ ausgezeichnet. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen (Prosawerke, Romane, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele, Essays). Nicht minder beeindruckend ist auch die Zahl seiner Würdigungen und Auszeichnungen. Gemeinsam mit H.C. Artmann setzte er sich für die Gründung der „Schule für Dichtung“ ein. Peter Rosei liest unveröffentlichte Gedichte sowie aus seinem jüngsten Werk „Brown
vs. Calder – Gedanken zur Dichtkunst“.
Am Donnerstag, den 10. November, ist Dagmara Kraus zu Gast, deren hinreißende Laut-Poesie beim deutschsprachigen Feuilleton große Resonanz findet: von der FAZ über die Süddeutsche bis zur NZZ. Die Kritikerin der FAZ etwa zeigt sich begeistert von ihrem vor kurzem erschienenen „wehbuch (undichte prosage)“: von ihren Sprachscherzen, historischen Anspielungen, verrückten Einfällen und entlegenen Kulissen.
2012 veröffentlichte sie ihren Debütband „kummerang“. Für Aufsehen sorgten auch ihre Übersetzungen des großen polnischen Dichters Miron Białoszewski. Die 1981 in Breslau/Polen geborene und in Berlin lebende Autorin wurde 2016 mit dem Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis ausgezeichnet.
Mit Daniel Wisser bestreitet am Donnerstag, den 24. November, ein Autor das Finale der Lyrik-Reihe, der mit seinen Texten einen meisterhaften Spagat zwischen Poesie und Lakonie schafft. Die Lesungen des in Wien lebenden Schriftstellers sind immer ein außergewöhnliches Erlebnis. „Wer schon einmal einer Performance Wissers beigewohnt hat, will seine Texte nicht mehr lesen. Er will sie nur mehr von ihm persönlich vorgetragen bekommen“, so Colette Schmidt im „Standard“. Der auch als Komponist und Musiker (u.a. bei Produktionen der Wiener Festwochen, des „Steirischen Herbst“ oder des Burgtheaters) erfolgreiche Autor erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. den Kärntner Literaturpreis und das Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien.
Ab 19 Uhr besteht die Möglichkeit zur Besichtigung des FLATZ-Museums sowie der Sonderschau mit Photographien aus Tschernobyl von Eduard Stranadko.
Karten an der Abendkasse
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WohinTippHQ 1 hour ago