Ein konstantes Wirtschaftswachstum gilt den meisten Ökonomen als Voraussetzung für steigenden Wohlstand. Da anhaltendes Wachstum in einem begrenzten System aber undenkbar ist, scheinen sich auch Grenzen des Wohlstands aufzutun. Über dieses Problem hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten (im Grunde beginnend mit dem Bericht an den Club of Rome und dessen Rezeption) eine intensive Diskussion entwickelt. Mit Schlagworten wie Gutes leben für alle, Degrowth und sozial-ökologische Transformation werden mögliche Entwicklungsszenarien für einen Ausstieg aus der Wachstumsfalle benannt. Ulrich Brand stellt die unterschiedlichen Denkmodelle vor, bewertet sie und erläutert Unterschiede. Enthalten die Vorschläge einer Green Economy, wie sie insbesondere bei den Grünen diskutiert werden, in diesem Zusammenhang Lösungen? Müssen wir alle uns massiv einschränken? Diese und viele weiter Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren.
Ulrich Brand ist Professor für Internationale Politik an der Universität Wien, derzeit Gastwissenschaftler am Institute for Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, war Mitglied der Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages (2011-2013).
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WohinTippHQ 1 hour ago