Raiffeisen-Tag: Freier Eintritt exklusiv für Raiffeisenkund

Raiffeisen fördert das kulturelle Leben und schenkt allen Raiffeisen-Kunden an diesem Tag kostbare Momente im Jüdischen Museum Wien. Bei Vorlage Ihrer gültigen Raiffeisen Bankomatkarte können Sie und eine Begleitperson beide Standorte des Jüdischen Museums Wien kostenlos besuchen.

Programm:
11.00 Uhr - Zeitreisen (Museum Judenplatz)
Auf dem Wiener Judenplatz treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Im Rahmen unserer Führung im Museum Judenplatz entführen wir Sie zuerst auf eine Reise durch das jüdische Wien des Mittel-alters. Ausgehend von den Resten der im Jahre 1421 zerstörten Synagoge begeben wir uns auf einen virtuellen Streifzug durch das jüdische Viertel, den wir dann ganz real auf dem Judenplatz und seiner unmittelbaren Umgebung fortsetzen. Das Schoa-Mahnmal von Rachel Whiteread, die Statue von Gotthold Ephraim Lessing sowie zwei Tafeln, die auf die Auslöschung der ersten jüdischen Gemeinde in Wien im Jahr 1422 Bezug nehmen, sind einen genauen Blick wert. Und - wussten Sie, wo sich in den 1930er Jahren jüdische Mädchen trafen? Oder wo man im Mittelalter baden konnte? Begleiten Sie uns durch die jüdische Geschichte unserer Stadt!

14:00 Uhr - Unterwegs mit Victoria Blitz (Museum Dorotheergasse)
Ein Nachmittag im Jüdischen Museum Wien, ein Fahrrad und ein Kinderbuch zum Mitmachen: Die perfekten Zutaten für eine spannende Reise durch das jüdische Wien. Von berühmten Jüdinnen und Juden, Festen und Feiertagen bis zu den hebräischen Buchstaben – all inclusive! Der Schauspieler Heinz Zuber macht mit lustigen Animationen, Spiel und Spaß richtig Lust aufs Reisen. Den kreativen Abschluss bildet ein Besuch in unserem Museums-Atelier, wo (junge) BesucherInnen zu DesignerInnen werden …

15:00 Uhr - Führung „Unsere Stadt – zu zweit“ (Museum Dorotheergasse)
Erleben Sie das Jüdische Museum Wien ganz aus der Nähe und beinahe intim. Im Rahmen dieses Rundgangs geht es unter dem Motto „gemeinsam unterwegs“ um die vielfältigen sichtbaren und weniger sichtbaren Beziehungen der Wiener Jüdinnen und Juden zu ihrer Stadt. Von sportlichen, musikalischen, politischen und gesellschaftlichen Relationen geht es vom Lehrhaus in den Salon, vom Palais am Ring in die Sommerfrische und sogar auf eine Hochzeitsreise – inklusive Ehering und Brautgürtel. Als besonderes Highlight präsentieren wir nur an diesem Nachmittag einen Ehevertrag (Kettuba) aus unserem Archiv.

16:30 Uhr - Führung „Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938“ (Museum Dorotheergasse)
Die Rahmenbedingungen für Wiener Künstlerinnen - sie stammten zum Großteil aus assimilierten jüdischen Familien - waren vor 1938 denkbar schlecht. Malerinnen wie Tina Blau, Broncia Koller, Marie Louise von Motesiczky oder die Keramikerinnen Vally Wieselthier und Susi Singer haben ihren Platz in der Kunstgeschichte gefunden. Doch viele andere sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Die Ausstellung stellt 40 Künstlerinnen vor und zeichnet deren außergewöhnliche Ausbildungs- und Karrierewege nach, die vom Kampf um Anerkennung in einer männlich dominierten Kunstszene erzählen. Freuen Sie sich auf viele Wieder-entdeckungen im Rahmen unseres Ausstellungsgesprächs mit der Kuratorin Andrea Winklbauer.

Foto (c) Agentur Wulz Services