Do 15. Sep 2016, 19:30–21:15 | |
Di 20. Sep 2016, 19:30–21:15 | |
Sa 24. Sep 2016, 19:30–21:15 | |
Mi 28. Sep 2016, 19:30–21:15 | |
Sa 1. Okt 2016, 19:30–21:15 | |
Mi 5. Okt 2016, 19:30–21:15 | |
Sa 8. Okt 2016, 19:30–21:15 | |
Fr 14. Okt 2016, 19:30–21:15 | |
Mi 19. Okt 2016, 19:30–21:15 | |
So 23. Okt 2016, 15:00–16:45 | |
Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss / Libretto vom Komponisten nach Oscar Wilde
Wie kommt es dazu, dass eine junge Frau sich nichts sehnlicher wünscht, als den abgeschlagenen Kopf eines Mannes überreicht zu bekommen? In Richard Strauss’ bahnbrechendem Einakter "Salome" führen unerfüllte sexuelle Begierden zu einer Entfesselung von Gewalt, zu einer unheilvollen Verquickung von Eros und Thanatos.
Prinzessin Salome wächst am Hofe des Herodes in einer dysfunktionalen Familie auf: Ihr eigener Stiefvater wacht eifersüchtig über sie und wirft ihr begehrende Blicke zu, ganz zum Unbehagen von Salomes Mutter Herodias. Als Salome die Stimme des gefangenen Propheten Jochanaan hört, ist sie sofort eingenommen von dessen Andersartigkeit. Sie möchte Jochanaan küssen, aber dieser entzieht sich ihrem Begehren. Doch Salome ist gewohnt, dass sie bekommt, was sie sich wünscht. Als Herodes sie auffordert, für ihn zu tanzen, stimmt sie zu: Als Lohn fordert sie in ihrer Obsession den Kopf des Jochanaan. Als Herodes sieht, wie Salome in Ekstase die toten Lippen des abgetrennten Kopfes küsst, gibt er abgestoßen den Befehl, sie zu töten.
Die Uraufführung von Richard Strauss‘ "Salome" 1905 sorgte durch ihre Radikalität für Aufsehen und wurde für den Komponisten dennoch zu einem großen Erfolg. Die Atmosphäre des Untergangs, die am Hof des Herodes herrscht, war auch zur Zeit der Jahrhundertwende spürbar. Strauss‘ Anliegen war es „schärfste Personencharakteristik“ in seiner Musik zu zeichnen: So gelang es ihm, die komplexen Figuren auszuloten, bei denen die Unterscheidung zwischen Opfern und Tätern schwerfällt.
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Kommentare
WohinTippHQ 55 mins ago