"Schaffa, schaffa, Hüsle baua..."

Gesellschaftspolitischer Stammtisch der katholischen Kirche Vorarlberg.
Schaffa, schaffa, Hüsle baua...und am Schluss durch d‘ Finger schaua? Eine Diskussion über leistbare und zukunftsweisende Formen des Wohnens und Bauens in Vorarlberg. An die 4000 Menschen sind derzeit in Vorarlberg auf Wohnungssuche. Explodierende Immobilienpreise seit 2008 aufgrund eines gezielten Transfers des Kapitals vom (unsicheren) Geldmarkt ins Vorarlberger Immobiliengeschäft sind ein Grund dafür, dass Wohnen in Vorarlberg für viele zu einer finanziellen Belastungsprobe geworden ist. Hohe Baukosten und –standards und die künstliche Markt-Verknappung durch leerstehende Wohnungen tun ihr Übriges dazu, dass sich z.B. junge Familien ein Eigenheim oder auch die Miete für eine entsprechende Wohnung kaum mehr leisten können. Händeringend werden von Seiten der Politik Pläne für ein leistbares Wohnen ausgearbeitet. Rufe nach einer Intensivierung des sozialen Wohnbaus werden immer lauter.
Gleichzeitig stehen aber in Vorarlberg etliche Wohnungen leer. Viele alte Menschen vereinsamen in ihren oft viel zu großen und unbequemen Häusern, von denen sie sich nur selten trennen wollen oder können.
Was sind angesichts dieser Problemfelder zukunftsweisende Ansätze für Vorarlberg? Wohin führt die Entwicklung und wie ließe sie sich durch gezielte Maßnahmen steuern? Wie können wir unser Wohnen wieder leistbarer und damit lebenswerter machen? Welche innovativen Ideen und alternativen Wohnformen gibt es? Diese und andere Fragen diskutieren wir gemeinsam mit unseren Gästen auf dem Podium.
Impulsreferat: DI Ernst Gruber, Architekt, Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen, Wien. Auf dem Podium:
Mag. Bernd Hagen MA, Immobilienexperte; Prof. Andreas Postner, Projekt „Transfer – Wohnraum für Flüchtlinge“; DI Angelika Salzmann, Raumplanerin und Mitglied im Wohnbauförderungsbeirat des Landes Vorarlbergs, Univ. Lektorin TU Wien. Moderation: Dr. Petra Steinmair-Pösel