Telegenese – Das Werden einer Fernseh-Persönlichkeit

Walk & Talk: Telegenese – Das Werden einer Fernseh-Persönlichkeit
Beni Thurnheer zu Gast bei Sebastian Frommelt

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung TeleGen empfängt der Liechtensteiner Filmemacher, TVRegisseur und Bühnenschaffende Sebastian Frommelt die Schweizer TV-Legende Beni Thurnheer zu einem Talk über Thurnheers 40-jährige Erfahrung als Fernsehmacher vor und hinter der Kamera.

Der technische Fortschritt hat nicht nur das Fernsehen als Übertragungsmedium fortlaufend verändert, sondern auch dessen ästhetische und inhaltliche Beschaffenheit. Lange Zeit galt das TV als Leitmedium der Gesellschaft, bis es vom Internet auf eine Parallelschiene verdrängt wurde. Allmählich zeichnet sich eine Dekonstruktion des Fernsehens in seine einzelnen Bestandteile ab, die in gesonderten Online-Nischen neue Darstellungs- und Erzählformate hervorbringen.

Beni Thurnheer hat diese Entwicklung als Sportreporter, TV-Moderator und Showmaster seit den frühen 1970er-Jahren bis zu seiner Pensionierung 2014 miterlebt – und beim Schweizer Fernsehen auch mitgeprägt. Sebastian Frommelt hat ebenfalls mehrere Jahre als Regisseur fürs Schweizer Fernsehen gearbeitet und seit seiner Kindheit die Genese von Beni Thurnheer als Fernseh-Persönlichkeit mitverfolgt. Das Gespräch wird mit eingespielten Ausschnitten aus den letzten 40 Jahren Schweizer Fernsehen angereichert, um die thematisierten Veränderungsprozesse am Beispiel Beni Thurnheers und seiner Sendungen zu veranschaulichen.

Im Anschluss an den Talk laden Thurnheer und Frommelt zum «Walk» ein. Im Rahmen einer gemeinsamen Begehung der Ausstellung zusammen mit dem Publikum werden sie ausgesuchte Werke besprechen aus der Sicht von Fernsehmachern, die sich für Kunst interessieren.

Beni Thurnheer ist Mitglied des Kunstverein Winterthur. Sebastian Frommelt ist ehrenamtlicher Geschäftsführer der Archiv-Atelier Genossenschaft, die für die Pflege und Vermittlung der Kunstsammlungen der Kanonikus-Anton-Frommelt-Stiftung und der Prof.-Ferdinand-Nigg-Stiftung verantwortlich ist.

In Kooperation mit der Filmfabrik Liechtenstein.