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Trümmer
In diesen Tagen erscheint das zweite Album der Hamburger Gruppe Trümmer. Es heißt »Interzone« und man spürt mit jeder einzelnen Note, dass die Basis dieser wahnhaften Explosionsmusik in zahlreichen Hamburger und Berliner Nächten gelegt wurde. Auf endlosen Reisen von einem Konzert zum anderen. Nach Festivalauftritten, After-Show-Partys und Preisverleihungen. Immer nachts, immer wach, anders kann man so was nicht machen.
Hierzu muss man wissen, dass Trümmer in den knapp zwei Jahren seit ihrem Debütalbum nicht nur unzählige Konzerte gespielt haben. Sie wirkten außerdem an einer Produktion des Hamburger Thalia Theaters mit und schrieben die Punkrockoper »Vincent« für das Berliner Haus der Kulturen der Welt. Nicht zuletzt erhielten Maximilian Fenski (Schlagzeug), Tammo Kasper (Bass) und Sänger Paul Pötsch Auszeichnungen wie den Preis der deutschen Schallplattenkritik, eine Nominierung für den Kritiker-ECHO sowie glänzende Kritiken für ihr Debüt. Zu sagen, die letzten zwei Jahre im Leben der Gruppe Trümmer seien aufregend gewesen, wäre ein dramatisches Understatement.
Nun also »Interzone«, nicht weniger als ein Quantensprung für diese Band. Da ist zunächst die Sprache. Paul Pötsch textet auf intuitiver, emotionaler, direkter. »Viele dieser Texte waren einfach da, ohne dass man so richtig sagen konnte, wie sie entstanden sind«, sagt er. Hierzu passt, dass Trümmer ihr musikalisches Repertoire auf eine deutlich breitere Basis gestellt haben. Zwar immer noch eindeutig im Post Punk verhaftet, ist diese Musik von einer nach allen Seiten offenen, dauerflackernden Dringlichkeit getragen, die sich nicht zuletzt der Hinzunahme von Helge Hasselberg verdankt. Der »Interzone«-Produzent hatte bereits das Trümmer-Debüt betreut, inzwischen ist er als viertes Mitglied ein fester Teil der Band. Trümmer sind also wieder da, und sie kommen genau im richtigen Moment. Der Tanz auf dem Vulkan da draußen ist eine Nummer heißer geworden – die Hamburger haben den Soundtrack dazu.
www.truemmer.tv
Flut
Aus dem Nichts, wie von einer großen Welle herangespült, tauchen die fünf Musiker am österreichischen Musikstrand auf. „Flut“ begeistern nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit der extravagant gestalteten Hörprobe. Auf diese sind die beiden Nummern „Schiffbruch“ und „Der Bademeister“ zu finden. „Schiffbruch“ lässt schon bei den ersten Takten an ein dramaturgisches Unglück denken, und baut mit den ersten Minuten eine Spannung auf, die durch die deutschen Texte des Sängers Johannes Paulusberger passend unterstützt wird. Auch der zweite Track „Der Bademeister“ lässt an Strand und Meer denken. Mit seinem etwas ungewöhlichen Sound erinnert der Song an die deutschsprachige Band „Killians“ Mit ihrem Sound und Art der Texte lehnen sie sich etwas an den oberösterreichischen Bandkollegen und Top-Aufsteiger „Bilderbuch“ an, aber ohne diese zu sehr abzukupfern. Ein guter Vorgeschmack, wo man gerne noch mehr hören würde und mit Sicherheit auch wird.
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WohinTippHQ 1 hour ago