Die Rahmenbedingungen für professionelle Künstlerinnen waren vor 1938 denkbar schlecht. Umso erstaunlicher ist es, wie viele Frauen sich trotzdem durchsetzen konnten. Sehr viele davon kamen aus assimilierten jüdischen Familien. Manche wie Tina Blau, Broncia Koller oder Marie Louise von Motesiczky haben ihren Platz in der Kunstgeschichte gefunden. Doch viele andere wurden zu Unrecht vergessen. Die aktuelle Ausstellung „Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938“ stellt rund 40 dieser Frauen vor und zeichnet beispielhaft die außergewöhnlichen Ausbildungs- und Karrierewege nach, vom Kampf um Anerkennung in einer männlich dominierten Kunstwelt bis zur rassistischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten.
Begleitend dazu spricht Julie M. Johnson, Autorin von „The Memory-Factory: The Forgotten Women Artists of Vienna 1900“, wie Frauen im Wien dieser Jahre ihre Möglichkeiten selbst erfanden um sich entgegen aller Widerstände den Beruf der professionellen Künstlerin zu erobern.
Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vienna Art Week.
Einlass 18:45 Uhr
Eintritt frei
Helene Taussig, die Stickerin (c) Privatbesitz
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WohinTippHQ 1 hour ago