W. A. Mozart - Waisenhausmesse
(225. Todestag)
Jesuitenkirche
(alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz Seipel Platz 1
1010 - Wien
Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Offertorium: Ave Maria
- Solisten:
Sopran: Monika Riedler
Alt: Martina Steffl
Tenor: David Sitka
Bass: Markus Volpert
- Communio: siehe Aushang
- Postludium: siehe Aushang
- Orgel: siehe Aushang
- musikalische Leitung: Andreas Pixner
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Einführung:
- W.A.Mozart (1756-1791) „Waisenhausmesse“ KV 139
Am 11. September 1767 brachen die Mozarts - die Eltern mit Nannerl und dem noch elfjährigen Wolfgang - von Salzburg aus zu ihrem ersten kompletten Wiener Jahr auf. Im Verlauf dieses Wiener Jahres komponierte der inzwischen Zwölfjährige die Oper La finta semplice, das Singspiel Bastian und Bastienne und eben die Missa solemnis in c-Moll. Bemerkenswert an der Messvertonung ist nicht nur die hohe musikalische Qualität. Sondern vor allem der Entstehungszeitpunkt - gerade mal knapp 13 Jahre ist Mozart alt, als er Ende 1768 oder Anfang 1769 die Messe schrieb. Eine „Kindermesse“ ist das Werk aber überhaupt nicht, sondern eine ernsthafte und erstaunlich tiefgängige Missa solemnis.
Mit seiner ersten Missa brevis G-Dur KV 49 hatte der gerade zwölf Jahre junge Mozart schon 1768 bewiesen, dass er in der Lage war, sich kompositorisch kurz zu fassen. Eine größere Herausforderung stellte sicher die wenig später entstandene c-Moll-Messe KV 139 (47a) dar, die dem jungen Komponisten als Missa solemnis ungleich mehr Gelegenheit bot, sich musikalisch zu entfalten. Die Entstehungszeit dieses Werkes kann auf Grund von Papieranalysen des Manuskripts nur annähernd auf den Zeitraum von Herbst 1768 bis Mitte 1769 eingegrenzt werden. Da zeitgenössische Quellen belegen, dass Mozart für die in Gegenwart von Kaiserin Maria Theresia vollzogene Weihung der neu erbauten Waisenhauskirche am Wiener Rennweg am 7. Dezember 1768 eine Messe komponierte, gibt es allerdings guten Grund zu der Annahme, dass die seitdem Waisenhausmesse genannte Komposition bei diesem Anlass erstmals erklang. So berichtet seinerzeit die Wiener Zeitung: "Die ganze Musik des Waisenchor bey dem Hochamte wurde von dem wegen seiner besonderen Talente gekannten Wolfgang Mozart, 12jährigen Söhnlein des in salzburgischen Diensten stehenden Kapellmeisters Hr. Leopold Mozart, zu dieser Feyerlichkeit ganz neu verfasset und mit allgemeynen Beyfalle und Bewunderung von ihm selbst aufgeführet [und] mit der größten Richtigkeit dirigieret..."
Mozart gibt diesem Werk durch theatralische Instrumentation und arienartige Satzanlagen opernhafte Züge. Nicht traditionskonform sind die Choreinwürfe im Sopran-Solo des Benedictus. Besonders feierliche Wirkung ruft Mozart durch Einsatz der Blechbläser hervor.
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Kommentare
WohinTippHQ 19 mins ago