Die Lebenserinnerungen von Marko Feingold sind geprägt von Gegensätzen und zeigen Wendungen und Brüche in einem von Nationalsozialismus und Holocaust bestimmten Leben. 1913 in Neusohl, in der heutigen Slowakei geboren, verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Wien: eine Kindheit im Prater, die durchtanzte Jugend im Wiener Grabengafé, Vertreterjahre für Flüssigseifen im faschistischen Italien der dreißiger Jahre, eine vergebliche Flucht vor den Nationalsozialisten nach Prag und die Verhaftung im Jahr 1938 prägen seine frühe Lebensjahre.
Marko Feingold überlebt die unmenschliche Grausamkeit der Konzentrationslager Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald. Nach der Befreiung durch die Alliierten verschlägt es Feingold nach Salzburg. Hier leitet er eine Verpflegungsstätte für oolitisch Verfolgte und es gelingt ihm in den darauffolgenden Jahren, unzähligen KZ-Überlebenden bei ihrer Flucht nach Palästina zu helfen.
Seit der Gründung im Jahr 1946 ist er MItglied der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, dessen Leiter er seit 1977 ist. Mit seinem Engagement gegen das Vergessen prägt er bis heute das öffentliche Leben weit über Salzburg hinaus.
In seinem Buch "Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh. Eine Überlebensgeschichte" blickt Feingold auf sein Leben zurück, niemals sentimental oder anklangend und trotz des Erlittenen liegt darin viel Humor und Unbeschwertheit.
Vortrag & Diskussion:
Marko FEINGOLD, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg
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WohinTippHQ 38 mins ago