Wer sagt, was richtig ist?

Über Verantwortung und Ethik in Entscheidungen
Was das Richtige ist, ist oft schwer zu sagen. Zu viele Informationen, Einflüsse, Ebenen und Standpunkte können uns durcheinander bringen. Auch eigene Strebungen und Bewertungen können uns verwirren oder unsicher machen. Gibt es Wegweiser, Hilfen, Vorgaben? Sind dafür nicht Prinzipien, Normen, Gebote und Gesetze geschaffen? Genügen sie nicht? Welche Rolle spielen sie – und können sie das Richtige für mich persönlich sein?

Will man sein eigenes, persönliches und nicht ein genormtes oder gar verfremdetes Leben führen, ist der Findungsprozess im authentischen Eigenen zu verankern. Doch wie ist diese innere Wesenhaftigkeit zu finden? Wie kann sie gestärkt werden? Aber auch: Wo sind ihre Grenzen und wann kann sie falsch liegen?

Um das persönlich Richtige zu finden, brauchen wir eigene Überlegungen und Erfahrungen, die mit der Situation abzustimmen sind. Dabei ist es wichtig, auf das eigene Gefühl zu achten und persönlich Stellung zu nehmen. – Eine Sicherheit für das Richtige in den Entscheidungen gibt es für den Menschen wohl nicht, aber wir können uns unserer Sache dennoch recht gewiss sein.

Leitung: Univ.Prof. DDr. Alfried Längle