YUNG | 08.10.2016, Rhiz Wien Der Titel der Band Yung aus dem dänischen Aarhus erinnert lautmalerisch natürlich an den süßen Vogel Jugend, dessen Leichtigkeit ja bekanntlich ein Mythos ist. Nach zwei EP’s ist nun mit „A Youthful Dream“ im Juni 2016 endlich auch das Debüt erschienen. Die Band kreuzt darauf dröhnenden Punk und dann wieder sanfte Lo-Fi-Klänge. Das Quartett um Sänger Yung Shord bezieht sich dabei natürlich auf die Ahnengalerie des Genres, findet aber über eine kräftige Dosis skandinavischen Neo-Noirs zu einem eigenständigen, spannungsreichen Sound. Er ist irgendetwas zwischen melodischem Punk und Alternative, irgendwie ungekämmt, ungehobelt, gitarrenlastig, minimalistisch und gleichzeitig so eindringlich wie das Gefühl, nach einer Kanne Tee die Toilette aufsuchen zu müssen. Die Gitarren sind dabei natürlich das A und O, mal schrammelig, mal mit großer Geste, auch mal selbstironisch wie in „Uncombed Hair“. Eine bittersüße Ode an die Kindheit gelingt Yung mit „The Child“. Kein Zweifel, Yung ist inzwischen den Kinderschuhen entwachsen und auf dem Weg zu einer ernstzunehmenden Punk-Band. Und das gelingt ihr ganz ohne die übliche zwanghafte Coolness. Kein Wunder, dass sie mittlerweile auf etlichen "One's To Watch"-Listen ganz oben stehen und den Stempel "Geheimtipp" allmählich ablegen. Prädikat: besonders sehens- und hörenswert!
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WohinTippHQ 2 hours ago