Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 2. Okt 2017, 20:00

Wo: Tiroler Landeskonservatorium, Paul-Hofhaimer-Gasse 6, Innsbruck, Tirol

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Die Sehnsucht jedes Musikers, auf seinem Instrument singen zu können, stillt der deutsche Cellist Alexander Hülshoff mit Bearbeitungen von mehreren Schubert-Liedern. So wird die Forelle mit Streichertönen durch das Wasser gleiten oder der Wanderer mit profundem Celloschritt fernen Zielen entgegengehen. Musiker von Melodieinstrumenten schlagen aber auch gerne einen Weg in eine andere Richtungein und greifen Werke auf, die ursprünglich für das Akkordspiel auf Tasteninstrumenten komponiert wurden.
Diesen Weg beschreitet Alexander Hülshoff mit Zoltán Kodálys Bearbeitung von Bachs Orgelchoralvorspiel „Ach, was ist doch unser Leben“ für Violoncello und Klavier. Ein kantables Instrument mit einem mehrstimmig spielbaren Instrument zu verbinden, leitete den Wiener Geigenbauer Johann Georg Stauffer, als er das Arpeggione erfand. Für den kuriosen Zwitter aus Gitarre und Violoncello komponierte Schubert eine wunderschöne Sonate mit Klavierbegleitung, die heute in der Regel auf einem Violoncello gespielt wird, da sich kaum noch Arpeggiones erhalten haben und gespielt werden können. Alexander Hülshoff, der als Kammermusiker in großen Konzerthäusern wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Berliner Philharmonie und der Wigmore Hall London zu hören ist, wird mit diesem auf dem Violoncello überaus schwierig zu realisierenden Schubert-Werk die neue Innsbrucker Kammerkonzertsaison eröffnen. Das einzige original für Violoncello und Klavier komponierte Werk dieses Programms stellt Edvard Griegs Sonate dar, mit der Hülshoff und sein Klavierpartner Andreas Frölich das Konzert beschließen werden.