„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Hermann Hesses berühmte Zeile aus dem Gedicht „Stufen“ stellt das Leipziger Streichquartett über ein Programm, in dem es frühe Streichquartette von Haydn, Mozart, Webern und Schostakowitsch spielt. Mit Haydns G-Dur-Quartett gehen die vier Streicher aus Leipzig überhaupt in die Geburtsstunde des Streichquartetts zurück, hat doch der junge Musiker aus Niederösterreich seine praktischen Erfahrungen im Zusammenspiel von zwei Violinen, Viola und Violoncello in ersten Kompositionen schriftlich niedergelegt (Opus 1).
Mozart war 17 Jahre alt, als er während eines Aufenthaltes in Wien sechs Streichquartette komponierte. Zu dieser Gruppe zählt das ausdrucksstarke d-Moll- Quartett KV 173, das vom Leipziger Streichquartett wohl nicht zuletzt deshalb ausgewählt wurde, weil man darin deutlich Haydns Vorbildwirkung für Mozart hört. Anton Webern setzte sich schon lange, bevor er Schönbergs Zwölftontechnik auf seine Weise anwandte, mit der Streichquartettform auseinander und komponierte 1905 unter anderem ein bedeutendes expressives Werk dieser Gattung. Schostakowitsch wiederum ließ sich lange Zeit, bis er sich an ein Streichquartett wagte, doch dann, im Alter von 32 Jahren, gelang ihm mit seinem ersten Quartett gleich ein wahres Meisterwerk. „Zauberhaft, leuchtend, ergreifend“ fand die „Süddeutsche Zeitung“ die Interpretationen jener Frühwerke mit den Leipzigern, die sie nun auch in Innsbruck bieten werden. „Eines der angesagtesten Streichquartette der Welt“ schrieb die „Neue Zürcher Zeitung“ über das deutsche Ensemble.
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WohinTippHQ 1 hour ago