Das Quartetto di Cremona knüpft unmittelbar an das Konzert des Leipziger Streichquartetts an und reicht dessen Aufführung von Weberns Streichquartett von 1905 seinen Langsamen Satz für Streichquartett aus demselben Jahr nach. Damit leiten die Italiener einen hochexpressiven Quartettabend ein, der Mozarts harmonisch kühnes „Dissonanzenquartett“ im Zentrum und Schuberts d-Moll-Quartettmit den Variationen über sein Lied „Der Tod und das Mädchen“ als Zielpunkt kammermusikalischer Auseinandersetzung sieht.
Das Quartetto di Cremona wurde 2000 in der Stadt der berühmtesten Geigenbauer gegründet. Die vier Musiker kommen eigentlich aus Genua, haben aber in Cremona studiert, wo sie mittlerweile unterrichten, proben und konzertieren – und schon als echte „Cremonesi“ gelten. Sie spielen kostbare Instrumente: der erste Geiger eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini Cremonensis; der Bratschist eine Viola von Gioachino Torazzi, einem der ersten Geigenbaumeister in Cremona; der Cellist ein Violoncello von Dom Nicolò Marchioni, bekannt unter seinem Künstlernamen Amati, mit dem er dem Cremoneser Geigenbauergeschlecht huldigte; der zweite Geiger eine Violine des Mailänder Geigenbauers Paolo Antonio Testore. Eine „extrem reife und lyrische Klanggebung“ attestierte das Streichermagazin„ The Strad“ dem Quartetto di Cremona. „Der Spiegel“ schrieb, dass ein Streichquartett „unter den Händen von vier italienischen Kammerkönnern wie ein musikalischer Sonnenaufgang in der Po-Ebene erglüht“ (in Anspielung auf die in dieser Region gelegene Stadt Cremona).
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WohinTippHQ 34 mins ago