G-Dur, die Grundtonart von Beethovens viertem Klavierkonzert, empfindet Hélène Grimaud als „normales Grün“. C-Dur, in dem das Finale des Konzerts eröffnet wird, ist für sie „weiß“. Die französische Pianistin mit deutsch-italienisch-nordafrikanisch- sephardischen Vorfahren hört als Synästhetikerin in Farben. „Beethovens Musik hilft mir, mein Inneres zu erreichen“, sagte sie während einer CD-Aufnahme von Werkendes klassischen Meisters. Der Komponist verkörpert für sie „den universellen Geist des Revolutionären. Kompromisslos. Ich liebe diesen Charakter, er ist für mich ein ,Unberührbarer‘“, erklärte sie in einem Interview mit der „Neuen Vorarlberger Zeitung“. Nun kommt Grimaud mit Beethovens viertem Klavierkonzert nach Innsbruck, das sie laut der „Neuen Zürcher Zeitung“ „zärtlich, zupackend“ spielt.
Grimaud fügt im Innsbrucker Meisterkonzert Beethovens Konzert zwei Postludiendes ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov hinzu, der 2017 seinen 80. Geburtstag feiert. Er komponiere„ Musik nach Musik“, merkte der Komponist einmal an. Er scheint mit unendlich schönen Harmonien die Zeit anzuhalten. Begleitet wird Hélène Grimaud in Innsbruck vom Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks, das die „Crème de la crème“ des großen Symphonieorchesters des BR bildet. Der Eliteklangkörpe rumrahmt Grimauds Auftritte mit Samuel Barbers entrücktem Adagio für Streicher und Haydns verrückter Symphonie „Il Distratto“.
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WohinTippHQ 1 hour ago