Diese Veranstaltung ist schon vorbei
a bissl komisch - Jimmy Schlager & Band

Wann:

Di 9. Mai 2017, 20:00–22:30

Wo: Stadtsaal Wien, Mariahilfer Straße 81, 06. Mariahilf, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Vorverkaufspreis: €19,50
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: STADTSAAL1060

MUSIKKABARETT

Jimmy Schlager hat sich das Weinviertel nicht ausgesucht. Aber er lebt, liebt und leidet sich nun halt einmal von Geburt an genau durch diese Weltgegend, die für den Tourismus ungefähr so attraktiv ist, wie Touristen es für die Bewohner wären (wenn denn welche kommen würden). Also alles andere als der Nabel der Welt. Aber in seiner endlosen Enge und glanzlosen Schönheit hervorragend geeignet, ihr den Spiegel vorzuhalten – und wenn dieser in die Hände eines geborenen Geschichtenerzählers gerät, entstehen grandiose Miniaturen voller tiefer Wahrheiten und feiner Zwischentöne: Autobiographisches, scharf Beobachtetes oder zumindest ziemlich gut Erfundenes über verflossene Liebschaften, Arbeits- und Bundesheerkollegen, tragische Dorfhelden, Vereinsmeier, Zechgenossen oder den als letzte Lebensweisheitsinstanz allgegenwärtigen Opa wird auf unnachahmliche Art in Dialekttexte gegossen, die so authentisch sind, wie sie nur einer schreiben kann, der „immer scho a bissl komisch“, aber dabei zu jeder Zeit er selber geblieben ist!
Seine hervorragend zusammengespielte Band, die ihn nun schon seit mehreren Jahren (und CDs) begleitet, bedient sich hemmungslos, aber stets geschmackssicher bei den verschiedensten Musikstilen: So wird der Abend auch in dieser Hinsicht zum kurzweiligen Genuss – zudem sorgen diverse Arrangement-Raffinessen und solistische Zuckerl für einen besonders schön glänzenden musikalischen Präsentierteller, auf dem die Texte optimal zur Geltung kommen können! Dass es sich bei den vier Musikern auch noch um richtige „Typen“ handelt, verleiht der Dynamik auf der Bühne zusätzliche Würze …
Und wenn Jimmy dazu ansetzt, in ausschweifenden Zwischenmoderationen die „intellektuell doch eher anspruchsvollen“ Lieder zu erklären, ist das alles so gnadenlos lustig, gleichzeitig liebevoll und rührend gezeichnet, so skurril und absurd wie heimelig zugleich, dass man sich beim Heimgehen gar nicht sicher ist, ob dieses eigenartige Gefühl in der Zwerchfellgegend ein beginnender Lachmuskelkater, ein bisschen Wehmut oder vielleicht sogar beides ist …