In seinem 16. Aufführungsjahr zeigt das Sommertheater Kitzbühel die österreichische Erstaufführung der Komödie „Als ob es regnen würde” von Sébastien Thiéry. Ein ganz normales Ehepaar führt ein ganz normales Leben. Laurence ist Schuldirektorin, Bruno Anästhesist. Von einem Tag auf den anderen gerät ihre bisher heile Welt aus den Fugen. Denn in der Wohnung von Bruno und Laurence gehen seltsame Dinge vor. Es beginnt damit, dass Bruno beim Heimkommen einen 100-Euro-Schein auf dem Tisch findet, den keiner der beiden dorthin gelegt haben will. Schon darüber gerät das Ehepaar beinahe in Streit, bis Bruno beschließt, dass sie von diesem Geld einfach essen gehen. Doch als am nächsten Morgen viele weitere Scheine im Wert von fast 1500 € auf dem Boden herumliegen, wird den beiden die Sache unheimlich. Wo kommt das Geld her? Wem gehört das Geld? Ist dieser plötzliche Reichtum eine Chance oder ein Fluch? Steckt die spanische Haushaltshilfe dahinter? Oder hat der obskure neue Nachbar etwas damit zu tun? Wer ist für das immer größer werdende Chaos verantwortlich?
Die Situation spitzt sich zu - gegenseitige Verdächtigungen bringen Bruno und Laurence nervlich an ihre Grenzen. All die Fragen, die sie diskutieren, weil das Geld sie dazu bringt, sind dabei durchaus Probleme, die sie – unausgesprochen – bereits vor dem Geldsegen hatten: Unzufriedenheit mit dem Beruf, Eifersucht und Frustrationen. Geschickt sind die Dialoge so aufgebaut, dass sich das Gespräch immer wieder von seinem Ausgangspunkt – dem rätselhaften Geldregen – entfernt und grundsätzliche gesellschaftliche Fragen zur Sprache bringt.„Ach, wäre das nicht schön, reich zu sein? Man könnte das Geld mit vollen Händen ausgeben, ohne darauf zu achten, was auf dem Preisschild steht. Ein Anzug von Dolce & Gabbana, eine Handtasche von Louis Vuitton - alles kein Problem. Boulevardtheater ist nicht nur Lachen, es ist das hintergründige Spiel mit den Eitelkeiten, in dem sich jeder erkennen kann, weil es das wahre Leben ist. (Märkische Oderzeitung)Der Autor Sébastien Thiéry ist ein französischer Schauspieler und Dramatiker. Er war zunächst Student an der berühmten Schauspielschule Le Cours Florent in Paris und ging dann auf das Conservatoire National Supérieur d'Art Dramatique (CNSAD) in Paris, wo 1997 sein Studium abschloss. Sein erstes Stück Sans Ascenseur wurde im Jahr 2005 am Théâtre du Rond-Point in der Regie von Jean-Michel Ribes uraufgeführt. Es folgten Dieu Habite Dusseldorf am Theater Mathurin im Jahr 2006, Cochons D'Inde am Hébertot Theater mit Patrick Chesnais in 2009, welches mit zwei Prix Molière ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2012 wurde Comme S'il en Pleuvait mit Pierre Arditi und Evelyne Buyle, in der Regie von Bernard Murat am Théâtre Edward VII in Paris uraufgeführt. Die österreichische Erstaufführung findet am 27. Juli 2017 im Rahmen des 16. Sommertheaters Kitzbühel statt. Der Intendant Leopold Dallinger wird als Bruno auf der Bühne stehen. Als seine Laurence Ehefrau ist Sandra Cirolini zu sehen. Den Nachbarn wird Manfred Stella darstellen. Zudem wird die St. Johannerin Daniela Oberrauch nach 7 Jahren heuer wieder auf der Bühne in Kitzbühel zu sehen sein. Regie führt Leopold Dallinger.
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WohinTippHQ 1 hour ago