Händel erlebte in London ein ständiges Auf und Ab von Erfolg und Misserfolg. Ariodante entstand in einer Zeit, in der er um Aufmerksamkeit kämpfen musste, ein Konkurrenzunternehmen, die Opera of Nobility war finanziell besser aufgestellt und hatte ihm alle Stars abgeworben, Händel musste neue Leute engagieren und mit neuen Elementen aufwarten. Er engagierte die Starballerina Marie Sallé, so kam es, dass ungewöhnlicherweise sich in dieser Opera seria Balletteinlagen finden. Zudem suchte Händel viel musikalische Abwechslung zu erzeugen, indem er die Rezitative sehr kurz hielt, aber eine Fülle kontrastreicher Arien komponierte. 1735 ein eher mäßiger Erfolg, gilt Ariodante heute als eine von Händels facettenreichsten Opern. Die Handlung ist emotional mitreißend und bietet genügend Anlass für unterschiedlichste Gefühlswechsel: Eigentlich ist alles gut, die schottische Prinzessin Ginevra liebt Ariondante, Ariodante liebt die Prinzessin, der König freut sich über diese Verbindung und die Hochzeit wird anberaumt, aber der neidische, von Ginevra abgewiesene Polinesso will alles zerstören. Mit einem bösen Trick gelingt es ihm, Ginevra in Ariodantes Augen als untreu erscheinen zu lassen – nur eine Reihe von Zufällen bewirkt für die verzweifelten Liebenden doch noch ein Happy End.
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WohinTippHQ 2 hours ago