Der Zweite Weltkrieg setzte ganz Europa in Bewegung und in der letzten Phase des Krieges und in den Jahren von 1945 bis 1950 waren davon Millionen Deutsche betroffen, deren Heimat bis dato der damalige deutsche Osten war. Bereits vor dem Ende des Krieges und vor dem Einmarsch der Roten Armee kam es zu Fluchtbewegungen. Jene Zivilisten, die nicht flohen, wurden in den Folgemonaten in ihrer überwiegenden Mehrheit zu Opfern von Gewalt, Misshandlungen, Plünderungen und nicht zuletzt von Verschleppungen, Inhaftierungen und Vertreibungen. In Bielitz (Bielkso-Biala), einer Stadt im Süden Schlesiens, führten die Flucht und Vertreibung zum Untergang der über 700 Jahre bestehenden deutschen Sprachinsel. Julia Zimmermann zeigt in ihrer Arbeit einerseits das Schicksal der Bielitzer, die ihre Heimat rechtzeitig verließen auf und andererseits klärt sie, in welcher Hinsicht den in der Sprachinsel zurückgebliebenen Deutschen ihre Heimattreue und ihr gutes Gewissen gegenüber den polnischen Mitbürgern zum Verhängnis wurde. Unter anderem geht sie auf die Flucht ihrer Großmutter Gertraude Zech (geb. Steckel) ein und thematisiert ein Stück Familiengeschichte.
Julia Zimmermann liest aus ihrem Buch „Auf den Spuren meiner Großmutter“. Christof Thöny wird die Lesung mit einer historischen Kontextualisierung einleiten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Gitarrenensemble der Musikschule Walgau unter der Leitung von Patrick Honeck.
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WohinTippHQ 2 hours ago