Erzählcafé zur Binnenmigration in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Die österreichische Wirtschaft erfuhr ab den 1950er Jahren einen enormen Aufschwung, besonders in Vorarlberg herrschte bis Mitte der 1970er Jahre fast beständig Hochkonjunktur. Die stetig wachsende Wirtschaft und fortwährende Abwanderung von Arbeitskräften in die benachbarte Schweiz hatte einen Arbeitskräftemangel zur Folge. So kam es schon bald nach Ende des 2. Weltkrieges zu einer starken Binnenmigration von zumeist jungen Frauen und Männern aus Ostösterreich, vor allem aus Kärnten und der Steiermark, und ein Jahrzehnt später auch zur Arbeitsmigration aus Jugoslawien und der Türkei.
Im Montafon hatte die Arbeitsmigration u.a. aus den 1920er Jahren im Zuge des Ausbaus der Vorarlberger Illwerke eingesetzt. Ab den 1960er Jahren zog der stetig wachsende Tourismus erneut zahlreiche Arbeitskräfte aus ostösterreichischen Bundesländern an.
Viele dieser „BinnenmigrantInnen“ sind heute längst MontafonerInnen geworden. Moderiert von der Kulturwissenschaftlerin Edith Hessenberger sind sie am 24. Oktober ab 19 Uhr im Heimatmuseum Montafon eingeladen, von ihren Erfahrungen und ihrem Werdegang in ihrer neuen Heimat zu berichten.
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Kommentare
WohinTippHQ 43 mins ago